Katholikenkomitee mahnt zu mehr Solidarität in Europa

"Aus christlicher Motivation heraus"

In schwierigen Zeiten muss Europa mehr zusammenhalten, findet das Zentralkomitee der deutschen Katholiken, und ruft zu mehr Solidarität auf. Das gelte etwa in Bezug auf die Flüchtlingskrise, aber auch den Schutz der Umwelt.

Für ein buntes Europa / © Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
Für ein buntes Europa / © Karl-Josef Hildenbrand ( dpa )

Zu mehr Solidarität in Europa ruft das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) auf. Dies gelte etwa bei der humanitären Bewältigung der Flüchtlingskrise, dem Erhalt der Umwelt, aber auch beim Schutz der Bürger gegen Terrorismus und Kriminalität oder der "Wahrnehmung globaler Verantwortung in der Entwicklungs- und Sicherheitspolitik", sagte der europapolitische Sprecher des ZdK, Martin Kastler, am Mittwoch in Bonn.

Der CSU-Politiker und ehemalige Europaparlamentarier äußerte sich mit Blick auf die Unterzeichnung der "Römischen Verträge" vor 60 Jahren am 25. März 1957. Sie gelten als Keimzelle der EU.

Kastler forderte, das Friedensprojekt Europa fortzuschreiben. "Aus christlicher Motivation heraus" hätten die Gründerväter Konrad Adenauer, Robert Schuman und Alcide De Gasperi damals gehandelt. "Und so liegt es auch in unserer christlichen Verantwortung heute, an die großen Errungenschaften zu erinnern, von denen viele Menschen in Europa, in der ganzen Welt profitieren." Das ZdK ist das höchste Gremium der katholischen Laien in Deutschland.


Quelle:
KNA