Am Kölner Dom leuchtet der Stern von Bethlehem

"Weihnachtliche Botschaft sichtbar machen"

Von Heiligabend bis zum 10. Januar leuchtet der goldene Kupferstern auf dem Vierungsturm des Kölner Doms besonders hell, angestrahlt von vier Scheinwefern. Der Stern solle Trost und Mut spenden, so Dompropst Guido Assmann.

Blick auf den Kölner Dom / © Guenter Albers (shutterstock)
Blick auf den Kölner Dom / © Guenter Albers ( shutterstock )

Eine Beleuchtung setzt den goldenen Kupferstern auf dem Vierungsturm des Kölner Doms während der Weihnachtszeit in Szene. "Mit diesem kleinen Akzent möchten wir die weihnachtliche Botschaft auf besondere Weise sichtbar machen", erklärte Dompropst Guido Assmann am Mittwoch in Köln. Der Stern soll "in diesen herausfordernden Zeiten trösten und Mut machen". An Heiligabend leuchtet er Passanten ab 19.15 Uhr entgegen. Danach wird er bis zum 10. Januar jeweils von 16.00 Uhr bis 8.00 angestrahlt.

Vier Scheinwerfer beleuchten den Stern laut Angaben aus 70 Metern Entfernung heller als den Rest der Kathedrale. Der 19-zackige und etwa anderthalb Meter große Stern markiert seit 1860 die Vierung des Doms. Er befindet sich in einer Höhe von 109 Metern und ist Ersatz für einen mittelalterlichen Vorgänger. Nach alten Plänen sollten die Reliquien der Heiligen Drei Könige eigentlich unterhalb des Sterns und damit am Schnittpunkt von Lang- und Querhaus aufgestellt werden, wie es hieß. 

Kölner Dom

Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat (shutterstock)
Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat ( shutterstock )

Der Kölner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt und die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Das Gotteshaus beherbergt die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die Erzbischof Rainald von Dassel 1164 aus Mailand nach Köln brachte.

Der Grundstein für den gotischen Neubau an der Stelle mehrerer Vorgängerkirchen wurde 1248 gelegt; 1322 wurde der Chor geweiht. Mittelschiff, Querhäuser und Seitenschiffe der Kölner Bischofskirche folgten bis 1560. Dann stoppten die Querelen um die Reformation und Geldmangel den Baubetrieb.

Quelle:
KNA