Coronakonforme Aktionen im Advent

Kardinal Woelki ermutigt Menschen

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki ermutigt zu coronakonformen Aktionen im Advent. Gleichzeitig begründet er die Absage von Gottesdiensten während der Corona-Beschränkungen im Frühjahr.

Adventskranz für den Adventsbasar / © Harald Oppitz (KNA)
Adventskranz für den Adventsbasar / © Harald Oppitz ( KNA )

"Vielleicht kann man auf einem Platz vor der Kirche einen großen Adventskranz aufhängen, eine kleine Bläsergruppe spielt Adventslieder oder ein Chor singt", sagt der Erzbischof in einem Interview der Zeitschrift "AdventsZeit" des Erzbistums Köln. Die Kirche solle sich bemühen, nah bei den Menschen zu sein und ihnen Wärme, Licht und Hoffnung gerade an Weihnachten zu geben. Viele Gemeinden überlegten derzeit, "wie sie möglichst vielen Menschen den Gottesdienstbesuch an Weihnachten ermöglichen können". Für Köln gebe es Ideen für mehrere Veranstaltungen in größeren Räumen oder unter freiem Himmel.

Woelki verteidigt Absage von Gottesdiensten im Frühjahr

Der Kardinal verteidigte die zeitweise Absage öffentlicher Gottesdienste während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr. Anfangs hätten sich alle an den Umgang mit der Pandemie herantasten müssen. "Ich möchte nicht wissen, wie groß der Sturm der Entrüstung gewesen wäre, wenn eine unserer Kirchen zu einem Hotspot der Ansteckungen geworden wäre und es Tote gegeben hätte", sagte Woelki.

Nordrhein-Westfalen hatte als einziges Bundesland öffentliche Gottesdienste im Frühjahr nicht verboten. Stattdessen untersagten die Kirchen die Zusammenkünfte auf freiwilliger Basis. Seit Anfang Mai gibt es in den NRW-Diözesen Gottesdienste mit Gemeinde unter Corona-Auflagen.


Kardinal Woelki (DR)
Kardinal Woelki / ( DR )
Quelle:
KNA