Katholischer Jugendverband KjG feiert 50-jähriges Bestehen

Treffen unter Corona-Bedingungen

Die Katholische junge Gemeinde (KjG) im Erzbistum Köln feiert das 50-jährige Bestehen ihres Verbandes. An diesem Samstag kommen ehemalige und aktive Leitungen, Wegbegleiter und Ehrenamtliche unter Beachtung der Corona-Regeln zusammen, wie der Diözesanverband mitteilte. 

Jugendliche in Deutschland / © oneinchpunch (shutterstock)
Jugendliche in Deutschland / © oneinchpunch ( shutterstock )

Wegen der Pandemie musste die Feier verschoben werden.

Auf Ebene des Erzbistums Köln gehören der KjG nach eigenen Angaben rund 8.500 Mitglieder an. 1970 schlossen sich die Katholische Jungmännergemeinschaft und die Katholische Frauenjugendgemeinschaft zur KjG zusammen. Ausschlaggebend war ein katholisches Pfingstzeltlager mit rund 13.000 Jugendlichen in Münster. Die damals neuartige Veranstaltungsform und die Forderungen der Jugendlichen etwa zu Sexualität und Gesellschaft sorgten für großes Echo in der Öffentlichkeit.

KJG widmete sich politischen Themen

Bald widmete sich die KjG politischen Themen, wobei es immer wieder zu Spannungen mit den deutschen Bischöfen kam. So äußerte der Verband 1980 in einem Brief an die Bischofskonferenz seine Betroffenheit darüber, dass es keine weiblichen Messdiener gab. Erst 1992 wurde Frauen und Mädchen erlaubt, am Altar zu dienen. 

In den vergangenen 50 Jahren setzte sich die KjG für Abrüstung, Frieden, Umweltschutz, Gleichberechtigung der Geschlechter und mehr politische Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen ein. Zuletzt positionierte sie sich für sexuelle Vielfalt und gegen Rechtsextremismus.


Quelle:
KNA