Erzbistum Köln entsendet 22 Integrationsbeauftragte

"Aktion Neue Nachbarn" wirkt

Das Erzbistum Köln schreibt die Hilfe für Flüchtlinge und deren Integration groß. Nun wurden im Rahmen der "Aktion Neue Nachbarn" insgesamt 22 Integrationsbeauftragte für drei weitere Jahre feierlich in ihre Tätigkeit entsendet.

Neue Nachbarn im Erzbistum Köln / © Barbara Bechtloff (Caritas Köln)
Neue Nachbarn im Erzbistum Köln / © Barbara Bechtloff ( Caritas Köln )

Die Integrationsbeauftragten der Aktion Neue Nachbarn, der Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln, unterstützen das ehren- und hauptamtliche Engagement der Flüchtlingshilfe in den Kirchengemeinden und die Vernetzung mit den Hilfemöglichkeiten im Umfeld.

Aussendungsfeier mit Weihbischof Puff

Während der Aussendungsfeier in der Kölner Kirche St. Ursula machte Weihbischof Ansgar Puff in seiner Predigt deutlich, wie wichtig das Engagement der Integrationsbeauftragten ist: "Sie sind wichtiger als Sie ahnen. Sie sind ein Segen." Jemanden segnen meine im ursprünglichen Sinne, jemandem etwas Gutes zusagen, so der Weihbischof.

Das sei, was die anwesenden Integrationsbeauftragten tagtäglich machten: "Sie ermutigen Ehrenamtliche, sie geben positives Feedback, Sie wertschätzen und achten, Sie segnen, wo andere fluchen." Als vernetzende Brückenbauer seien sie ebenfalls unersetzlich: "Sie kümmern sich darum, dass aus Fremden Nachbarn werden." Bevor den Integrationsbeauftragten von Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Joh. Hensel, Leiter der Aktion Neue Nachbarn, die Beauftragungs-Urkunden überreicht wurden, sprach der Weihbischof erneut seinen Dank aus: "Sie sind das Salz, die Brückenbauer, der Segen – dafür danke ich Ihnen, auch im Auftrag von Kardinal Woelki, von ganzem Herzen!"

Seit dem Jahr 2015 sind 15 Koordinierungsstellen für die Flüchtlingshilfe in den Stadt- und Kreisdekanaten geschaffen worden. Ziel ist es, eine bestmögliche Integration von Flüchtlingen zu erreichen. Dies geschieht in gemeinsamer Verantwortung und enger Kooperation mit der verbandlichen Caritas und den pastoralen Kräften vor Ort. Zu den Kernaufgaben der Integrationsbeauftragten gehören unter anderem die Koordinierung der Ehrenamtlichen in der Integrationsarbeit sowie die Unterstützung durch Information, Beratung und Begleitung.

Für koordinierte Unterstützung

Bereits seit 2015 unterstützt die Aktion Neue Nachbarn Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit. Ging es damals mehr um die Erstversorgung der Ankommenden, sind die Helfer nun immer mehr gefordert, bei der Integration zu helfen. Dieser Entwicklung tragen die neuen Stellen Rechnung.

"Integration ist für die Aufnahmegesellschaft wie für die Ankommenden eine lange andauernde Aufgabe. Ich bin daher sehr froh, dass wir mit den 22 Integrationsbeauftragten professionelle Ansprechpartnerinnen und -partner für ehrenamtlich engagierte Menschen in der Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln verankern und damit eine koordinierte Unterstützung gewährleisten können", so Diözesan-Caritasdirektor Hensel. Auch er nutzte die Gelegenheit der Entsendungsfeier, um den Integrationsbeauftragten zu danken und sie zu motivieren: "Wir brauchen Leute, die Christus ein Gesicht geben (…). Sie machen das."


Gruppenfoto mit Weihbischof Ansgar Puff und dem Caritasdirektor im Erzbistum Köln, Dr. Frank Johannes Hensel  / © Hirschbeck (Erzbistum Köln)
Gruppenfoto mit Weihbischof Ansgar Puff und dem Caritasdirektor im Erzbistum Köln, Dr. Frank Johannes Hensel / © Hirschbeck ( Erzbistum Köln )
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