Gespräch mit Pastoral- und Gemeindereferenten über offenen Brief

Kölner Generalvikar setzt auf konstruktiven Dialog

Dialog erwünscht: Der Kölner Generalvikar Markus Hofmann hat sechs Vertreterinnen und Vertreter des Pastoralkurses 1985/88 als Reaktion auf deren offenen Brief an den Erzbischof von Anfang März zu einem Gespräch empfangen.

Erzbischöfliches Generalvikariat Köln / © Alexander Foxius (DR)
Erzbischöfliches Generalvikariat Köln / © Alexander Foxius ( DR )

An dem Treffen an diesem Donnerstag nahm auch der stellvertretende Generalvikar Pfarrer Mike Kolb in seiner Funktion als Leiter der Hauptabteilung Seelsorge-Personal teil. Die Einladung zu der Unterredung hatte Dr. Hofmann bereits vor Ostern ausgesprochen.

In dem sachlich-konstruktiven Meinungsaustausch machte der Generalvikar deutlich, weshalb das Erzbistum die von den Referenten gewählte Form der Kommunikation als nicht angemessen erachtet. Dass der Brief zunächst der Presse und erst danach dem Erzbistum und dem Erzbischof zugestellt wurde, habe den darin geforderten Dialog konterkariert. Interviewäußerungen im Nachgang der Veröffentlichung des Briefes seien beschädigend und sachlich unangemessen gewesen.

Konstruktiv-kritischer Dialog ausdrücklich erwünscht

Bedauerlich sei zudem, dass in dem Schreiben ein im Dezember 2018 stattgefundenes Gespräch zwischen dem Pastoralkurs und dem Erzbischof nicht erwähnt wird. Dabei seien einige Inhalte des Briefes mit den Anliegen des Erzbischofs vergleichbar: Ein breiter Dialog, erweiterte Partizipation und eine veränderte Kommunikation, die die Initiatoren anmahnen, sind wichtige Bestandteile der aktuellen Etappe des Pastoralen Zukunftswegs.

Wie sich dies in der Praxis bereits gestaltet, zeigte der Tag der Begegnung aller Pastoralen Dienste mit dem Erzbischof am 29. März. Dort vorgestellte pastorale Projekte und Initiativen seien Beleg dafür, wie lebendig der Erneuerungsprozess im Erzbistum inzwischen ist. Kardinal Woelki hatte bei dem Treffen betont, die tägliche Arbeit der Pastoral- und Gemeindereferenten für und mit den Getauften und Gefirmten sei wesentlich dafür, wie die katholische Kirche in Köln von den Menschen wahrgenommen werden.

Der Generalvikar bekräftigte dies noch einmal und forderte die Gesprächspartner abschließend auf, ihre Anliegen verstärkt in den Pastoralen Zukunftsweg einzubringen. Ein konstruktiv-kritischer Dialog sei dabei ausdrücklich erwünscht.


Generalvikar Msgr. Dr. Markus Hofmann / © Tomasetti (DR)
Generalvikar Msgr. Dr. Markus Hofmann / © Tomasetti ( DR )
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