Erzbistum Köln legt Haushalt vor

Seelsorge vor Ort größter Posten

Das Erzbistum Köln wird im Jahr 2019 hauptsächlich Geld in Kirchengemeinden und die zielgruppenbezogene Seelsorge investieren. Insgesamt rechnet das Erzbistum mit Aufwendungen von rund 888 Millionen Euro.

Kölner Dom / © Ochlast (DR)
Kölner Dom / © Ochlast ( DR )

Laut Pressestelle des Erzbistums Köln habe die Diözese seinen Haushalt für das Jahr 2019 vorgelegt. Der Wirtschaftsplan wird jedes Jahr vom Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat beschlossen und vom Erzbistum veröffentlicht. Der Plan 2019 sehe Aufwendungen von insgesamt rund 888 Millionen Euro zur Erfüllung der vielfältigen kirchlichen Aufgaben vor, die zu mehr als drei Vierteln aus Kirchensteuererträgen finanziert werden.

Zuweisungen an die Kirchengemeinden

Der größte Posten sei die Seelsorge vor Ort. Rund 232 Millionen Euro aus Kirchensteuermitteln würden als Zuweisungen an die Kirchengemeinden fließen. Darüber hinaus seien 49 Millionen Euro für die zielgruppenbezogene Seelsorge vorgesehen, die sich an Jugendliche und Menschen in besonderen Lebenssituationen wende. Mit 57 Millionen Euro würden die Caritasverbände, Fachdienste und Beratungsstellen finanziert. Für die Schulen, Hochschulen und andere kirchliche Bildungseinrichtungen sind neben der Verwendung der Zuschüsse des Landes 78 Millionen Euro aus Kirchensteuermitteln eingeplant.

Die Kirchensteuer bilde für die Finanzplanung des Erzbistums Köln die mit Abstand wichtigste Ertragsquelle. "Die Kirchensteuer ermöglicht es uns, an ungezählte Stellen für die Menschen da zu sein und als Kirche selbst in Bewegung zu bleiben", sagt Generalvikar Dr. Markus Hofmann und betont: "Jeder Euro Kirchensteuer ermöglicht Seelsorge, caritatives Handeln oder Bildung."

Eine kompakte Information über die Finanzplanung des Erzbistums Köln und den Einsatz der Kirchensteuer im Jahr 2019 biete das Faltblatt "Für die Menschen", das in den Kirchen ausliege. Das Faltblatt und der vollständige Wirtschaftsplan 2019 sind auch hier zu finden.


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