Papst Franziskus spricht über fünftes Gebot und grüßt Ministranten

"Gleichgültigkeit tötet"

Papst Franziskus hat bei seiner wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz Gleichgültigkeit verurteilt. Der Mensch verfüge über ein empfindsames, verborgenes Ich, das nicht weniger wichtig sei als seine körperliche Existenz.

Papst Franziskus grüßt während der Generalaudienz die Ministranten aus Köln / © Matthias Chrobok (Erzbistum Köln)
Papst Franziskus grüßt während der Generalaudienz die Ministranten aus Köln / © Matthias Chrobok ( Erzbistum Köln )

"Um einen Menschen zu vernichten, reicht es, ihn zu ignorieren", sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz. In diesem Sinne könnten auch Beleidigung, Hass und Verachtung Menschen töten, so der Papst. Franziskus äußerte sich im Rahmen einer Auslegung der Zehn Gebote. Dabei ging es um das fünfte Gebot, "Du sollst nicht töten".

Aufruf zu Nächstenliebe, Mitgefühl und Vergebung

Dieses Gebot sei Aufruf zu Nächstenliebe, Mitgefühl und Vergebung, so der Papst weiter. Es gehe darum, "gemäß Jesus zu leben, der sein Leben für uns hingegeben hat und für uns auferstanden ist". Der Papst betonte zudem, es reiche nicht aus, Schlechtes zu unterlassen: "Man muss immer auch Gutes tun."

Gruß an Ministranten aus dem Erzbistum Köln

In seinen Grüßen an die deutschsprachigen Pilger erwähnte der Papst mehrere Jugendgruppen, unter anderem die Ministrantenwallfahrt des Erzbistums Köln. "Ihr seid zahlreich gekommen, danke!", sagte Franziskus unter Applaus.


Quelle:
KNA