Evangelische Jugend auf Videospiel-Messe aktiv

"Zeigen, dass Kirche cool sein kann"

Zum fünften Mal beteiligt sich die Evangelische Jugend sich an der weltweit größten Spielemesse "Gamescom", die am Dienstag startet. Mit ihrem Stand möchte sie zeigen "dass Kirche auch cool sein kann", meint Jugendbildungsreferent Daniel Drewes.

Besucher der Computerspiel-Messe Gamescom erleben mit VR-Brillen die virtuelle Realität / © Oliver Berg (dpa)
Besucher der Computerspiel-Messe Gamescom erleben mit VR-Brillen die virtuelle Realität / © Oliver Berg ( dpa )

Die Gamescom bietet als weltweit größte Messe für interaktive Unterhaltung nach Einschätzung der evangelischen Jugendarbeit Chancen, Vorurteile gegenüber der Kirche abzubauen. "Wir zeigen auf der Gamescom, dass Kirche auch cool sein kann", sagte der Jugendbildungsreferent der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung, Daniel Drewes, dem Evangelischen Pressedienst (epd) zum Auftakt der Messe in Köln.

Vom 21. bis 25. August werden 1.000 Aussteller aus 50 Ländern erwartet. Auch die Evangelische Jugend ist vor Ort.

Bungee-Run und Kletterberg

"Kirche kann auch nahe dran sein an den Jugendlichen", sagte Drewes. Die Evangelische Jugend in Köln und Umgebung wolle an den für Jugendliche wichtigen Veranstaltungen in der Region teilnehmen, dazu gehöre das Treffen der weltweiten Gamesszene. Die Evangelische Jugend ist bereits zum fünften Mal auf der Gamescom vertreten. Damit sei das Angebot der Evangelischen Jugend für viele Besucher ein verlässlicher Teil der Veranstaltung geworden, erklärte Drewes.

Insgesamt vier Hauptamtliche und 250 ehrenamtliche junge Menschen der Evangelischen Jugend betreuen verschiedene Spiele auf einer Fläche von 500 Quadratmetern. "Wir sind eines der wenigen Angebote, bei denen es um Bewegung geht und sich die Besucher auspowern können", erklärte der Jugendbildungsreferent.

Besucher können etwa beim Bungee-Run auf einer zwölf Meter langen Bahn gegen ein Bungee-Seil laufen, das sie irgendwann zurückzieht. Als neues Element bringt die Jugendorganisation einen aufblasbaren, fünf Meter hohen Kletterberg mit, der von vier Menschen gleichzeitig erklommen werden kann.

Blick hinter die Kulissen

Die jungen Ehrenamtlichen freuen sich nach Drewes Beobachtung über einen Blick hinter die Kulissen und die Möglichkeit, die Messe nach ihrer Schicht erkunden zu können. Für die Jugendlichen sei es spannend, in die Rolle der Erklärer zu schlüpfen und Gleichaltrige anzuleiten. Zudem kämen die jungen Helfer mit Gleichaltrigen aus ganz Deutschland in Kontakt.

Die Messe bietet nach Worten des Jugendbildungsreferenten auch Gelegenheit zu prüfen, welche neuen Videospiele für die Jugendarbeit interessant sein können.


Quelle:
epd