Neuer Stadtjugendseelsorger für Köln und den Rhein-Erft Kreis

"Junge Menschen sind radikal und begeistert"

Junge Menschen für die Kirche ansprechen? Eine schwere Aufgabe? Nicht, wenn man "im Heute lebt", sagt der neue Stadtjugendseelsorger Matthäus Hilus im Interview mit domradio.de. 

Matthäus Hilus (Archiv) / © N.N. (berufen.de)
Matthäus Hilus (Archiv) / © N.N. ( berufen.de )

domradio.de: Was werden jetzt Ihre konkreten Aufgaben als neuer Stadtjugendseelsorger sein? 

Matthäus Hilus (Stadt- und Jugendseelsorger in Köln und im Rhein-Erft Kreis​): Das versuche ich gerade herauszufinden. Seit einer Woche bin ich nun in Köln und dabei alles kennenzulernen. 

domradio.de: Wie kann man junge Menschen heutzutage noch für die Kirche "einfangen"?

Hilus: Wir haben die beste Nachricht anzubieten: Die Liebe Gottes. Unsere Aufgabe ist es, das auf vielen verschiedenen Wegen zu verbreiten. Wir können dabei selbstbewusst sein, denn wir haben den Jugendlichen vieles anzubieten.  

domradio.de: Wie gehen junge Menschen im Gegensatz zu anderen Altersklassen mit der Kirche um? 

Hilus: Ich habe viele Jugendliche kennengelernt, die sich auf die Frohe Botschaft einlassen konnten. Das waren wunderschöne Erfahrungen in den letzten Jahren. Junge Menschen sind radikal in ihren Sichtweisen und wirklich begeistert von etwas. In der Altersgruppe geht es vor allem darum, einen Raum und eine Atmosphäre zu schaffen.

domradio.de: Glauben Sie, die junge Generation von heute ist schwieriger als vorherige Generationen?

Hilus: Das weiß ich nicht. Ich glaube, sie ist einfach anders. Das sollten wir uns vor Augen halten und nicht nach hinten schauen. Wir können nur die Möglichkeiten nutzen, die wir heute zur Verfügung haben - also im Heute leben.

domradio.de: Wo erkennen Sie Chancen für die Jugendpastoral?

Hilus: Die neuen sozialen Medien sind auf jeden Fall eine Chance. Damit lassen sich keine tiefen Gespräche führen, aber man kann in Kontakt, ansprechbar und präsent sein.

Das Gespräch führte Christoph Paul Hartmann.


Quelle:
DR