Sechswochenamt für Kardinal Meisner an Mariä Himmelfahrt

Nah bei der Gottesmutter

Am 15. August, dem Hochfest Mariä Himmelfahrt, gedenkt das Erzbistum Köln dem verstorbenen Alt-Erzbischof Joachim Kardinal Meisner. Kardinal Woelki wird dem Sechswochenamt im Kölner Dom vorstehen.

Sechswochenamt für Joachim Kardinal Meisner / © Robert Boecker (Erzbistum Köln)
Sechswochenamt für Joachim Kardinal Meisner / © Robert Boecker ( Erzbistum Köln )

Der Gottesdienst am 15. August beginnt um 18.30 Uhr. Der Tod des Alt-Erzbischofs liegt an diesem Tag zwar nicht exakt sechs Wochen zurück – da Meisner der Gottesmutter jedoch in besonderer Weise verbunden war, entschied sich das Erzbistum für diesen Tag. Kardinal Meisner starb am Mittwoch, 5. Juli im Alter von 83 Jahren.

Das Hochfest Mariä Himmelfahrt, die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel, ist seit 1950 ein Dogma in der katholischen Kirche. An diesem Tag predigte Kardinal Meis­ner 2012: "Was wir sind – Bürger dieser Erde –, war einmal Maria. Was Maria heute ist, das dürfen wir mit der Gnade Gottes einmal sein: Freunde Gottes im Reiche Gottes. Wer sich Gott ganz übergibt, wird auch von Gott ganz übernommen. Und diese Zukunft dürfen wir heute feiern: im Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel. Dazu dürfen wir uns alle beglückwün­schen!"

Ende des ersten Trauerabschnitts

In der katholischen Kirche begehen Angehörige traditionell sechs Wochen nach dem Tod oder der Beisetzung eines Verwandten oder Bekannten das sogenannte Sechswochenamt. Dieser Gottesdienst soll auch das Ende des ersten Trauerabschnitts markieren. Die Zeitspanne von sechs Wochen ver­weist auf die 40-tägige Fastenzeit und das Osterfest: Nach einer Phase der Besinnung feiern Christen auf der ganzen Welt, dass Jesus den Tod besiegt hat und auferstanden ist.


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