Reker will Ehrenamtliche noch stärker belohnen

Vergünstigungen und Vorteile

Ehrenamtliche sollen nach dem Willen der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker zukünftig noch stärker gewürdigt und belohnt werden. Ihre Arbeit sei für eine solidarische Gesellschaft unverzichtbar, sagte sie beim diesjährigen Dreikönigsempfang. 

Autor/in:
Ingo Brüggenjürgen
 Henriette Reker mit Hannelore Bartscherer / © Ingo Brüggenjürgen  (DR)
Henriette Reker mit Hannelore Bartscherer / © Ingo Brüggenjürgen ( DR )

Reker kündigte beim diesjährigen Dreikönigsempfang des Kölner Katholikenausschusses im Kölner Maternushaus zudem an, dass sie noch in diesem Jahr, spätestens im dritten Quartal, den politischen Parteien im Rat dazu einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten werde. Konkret gehe es um Vergünstigungen und Vorteile, aber auch um die die Wertschätzung der ehrenamtlichen Tätigkeiten. Derzeit liefen dazu Planungsgespräche mit der Kreissparkasse Köln-Bonn, die als möglicher Partner bei der Einführung einer "Ehrenamtskarte" involviert ist. 

Für Gesellschaft unverzichtbar 

Die ehrenamtlichen Arbeiten sind nach Ansicht der Kölner Oberbürgermeisterin für eine solidarische Gesellschaft unverzichtbar. In diesem Zusammenhang dankte Reker auch für den unermüdlichen Einsatz bei der Aufnahme von Flüchtlingen im vergangen Jahr. Nur durch das beispielhafte Engagement der Kirchen, Verbände, Vereine und vieler Ehrenamtlicher sei dies überhaupt machbar gewesen.

Über 200 Gäste im Maternushaus 

Bei dem diesjährigen Dreikönigsempfang waren über 200 Vertreter aus Kirche und Gesellschaft der Einladung der Vorsitzenden des Kölner Katholikenausschusses, Hannelore Bartscherer, und des Kölner Stadtdechanten Monsignore Robert Kleine gefolgt.

Kleine erklärte, dass der Silvesterabend am Dom wieder als "hoffnungsfroher und fröhlicher Start in ein neues Kalenderjahr erlebt werden konnte." Er danke dem Polizeipräsidenten und der Polizei für ihren Einsatz. Zugleich warnte er vor einer "Trumpisierung" des Wahlkampfes. "Wir wenden uns dagegen, die Sorgen und Ängste von Menschen gleich welcher Herkunft, Nationalität und Religion gegeneinander auszuspielen."

 Hannelore Bartscherer sagte: "Wir werden weiter wachsam und sensibel immer wieder Nein sagen, wenn Fremdenfeindlichkeit verbrämt wird mit angeblich ernsthafter Sorge um unsere Stadt." In diesem Jahr stand der Dreikönigsempfang des Katholikenausschusses der Stadt Köln ganz im Zeichen des 70-jährigen Jubiläums der Vereinigung.  


Quelle:
DR