Von der Notunterkunft ins Pfortengebäude

Flüchtlinge in Kloster in Köln

Im ehemaligen Klarissenkloster in Köln-Kalk entsteht ein integratives Wohnprojekt für Flüchtlinge. Seit dieser Woche sind die ersten Flüchtlinge eingezogen.

Flüchtling in Kloster / © Harald Oppitz (KNA)
Flüchtling in Kloster / © Harald Oppitz ( KNA )

Im Klarissenkloster in Köln leben seit dieser Woche die ersten Flüchtlinge. Wie das Erzbistum Köln am Freitag mitteilte, sind Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan, die vorher in einer Notunterkunft untergebracht waren, in das ehemalige Pfortengebäude eingezogen. Am Freitag überreichte der Projektleiter des Erzbistums, Martin Günnewig, den Bauantrag für das weitere Projekt an den kommissarischen Leiter des Kölner Amts für Wohnungswesen, Josef Ludwig.

Im ehemaligen Klarissenkloster in Köln-Kalk entsteht ein integratives Wohnprojekt für Flüchtlinge und andere Bürger. Geplant sind 34 Wohnungen, die zur Hälfte für Flüchtlinge bestimmt sind. Insgesamt bieten die Wohnungen und das Pfortengebäude den Angaben zufolge Platz für rund 200 Menschen. Die Stadt muss die Pläne noch genehmigen.

Nach dem Plan des Büros LK Architekten soll eine Wohnanlage entstehen, die durch Wege und Zugänge offener und durchlässiger ist als die beengte bauliche Situation des alten Klosters. Leitidee sei es, einen zweiten Wohnhof zu bauen, dessen eine Seite das ehemalige Schwesternwohnhaus, das Quadrum, bildet, erklärte das Bistum. Im Quadrum selbst sollen voraussichtlich minderjährige Flüchtlinge untergebracht werden. Realisiert wird das Projekt den Angaben zufolge mit der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft, dem Kölner Caritasverband und der Stadt Köln.

 


Quelle:
epd