Am fünften Jahrestag des Unglücks

Gedenken an Opfer des Kölner Archiveinsturzes

Der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) hat am fünften Jahrestag des Kölner Archiveinsturzes der beiden Opfer gedacht. "Nicht ist mehr, wie es vorher war", sagte er vor einigen Dutzend Teilnehmern am frühen Morgen des Rosenmontag.

Gedenken an den Einsturz des Stadtarchivs (dpa)
Gedenken an den Einsturz des Stadtarchivs / ( dpa )

Am fünften Jahrestag des Archiveinsturzes in Köln hat Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) am Unglücksort einen Kranz zum Gedenken an die Opfer niedergelegt. In seiner Ansprache erinnerte Roters an die beiden Anwohner, die beim Einsturz des Historischen Stadtarchivs am 3. März 2009 ums Leben gekommen waren. Andere hätten ihr Zuhause verloren. Der Einsturz habe das Leben in Köln verändert: "Nicht ist mehr, wie es vorher war."

Würdiges Gedenken trotz Karneval

Weil der Jahrestag auf Rosenmontag fiel, fand die Gedenkveranstaltung mit nur einigen Dutzend Teilnehmern bereits am frühen Morgen statt. Wenige hundert Meter vom Einsturzkrater entfernt sollte am Mittag als Höhepunkt des Straßenkarnevals der Rosenmontagszug vorbei ziehen. Das schließe ein würdiges Gedenken aber nicht aus, betonte Roters. Freude und Trauer gehörten beide zum Leben dazu und viele Menschen wollten an diesem Tag auf unterschiedliche Art und Weise Fröhlichkeit mit Gedenken verbinden.

Hoffnung auf schnelles Ende der Ermittlungen

Beim Einsturz des Archivs entstand ein Sachschaden von rund einer Milliarde Euro. Als Unglücksursache werden Bauarbeiten an einer U-Bahnstrecke angenommen. Die genaue Ursache soll in diesem Jahr geklärt werden. Roters äußerte die Hoffnung auf ein schnelles Ende der Ermittlungen gegen mehr als hundert mögliche Verantwortliche.


Quelle:
epd