Bürgermeister wollen Kinderrechte im Grundgesetz verankern

"Kinderfreundliche Kommunen"

Aus verschiedenen Ecken Deutschlands kommt der Aufruf von Bürgermeistern: Die Kinderrechte sollen im Grundgesetz verankert werden. Das Kindeswohl solle stärker in den Blick genommen und Beteiligung überall gleich umgesetzt werden.

Bus der Kinderrechte / © Gregor Fischer (dpa)
Bus der Kinderrechte / © Gregor Fischer ( dpa )

Mit einem gemeinsamen Aufruf an Bund und Länder fordern 20 Bürgermeister aus ganz Deutschland die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz.

Dadurch werde das Kindeswohl vorrangig berücksichtigt und Kinder würden gemäß der UN-Kinderrechtskonvention "beteiligt, geschützt und gefördert", heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Schreiben.

"Kinderfreundliche Kommunen"

Den Aufruf haben unter anderem die Bürgermeister der Städte Hanau, Köln, Mannheim, Potsdam, Stuttgart und Wolfsburg unterzeichnet.

Diese Städte sind Teil der Initiative "Kinderfreundliche Kommunen", das von Unicef Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragen wird.

Demokratische Gesellschaft

Wörtlich heißt es in dem Aufruf: "Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist ein zentraler Wert einer demokratischen Gesellschaft." Diese Maxime sollte das Leitbild sowohl für das staatliche als auch das gesellschaftliche Handeln in ganz Deutschland sein.

Bisher seien die Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen in Deutschland ein Flickenteppich.

Im Koalitionsvertrag haben Union und SPD die Umsetzung einer solchen Verankerung festgeschrieben.


Quelle:
KNA
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