Frauenbunds-Vorsitzende: Muttertag ist noch zeitgemäß

"Zeichen der Wertschätzung"

Die Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), Maria Flachsbarth, findet den Muttertag immer noch zeitgemäß. Er sei ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber der Lebensleistung von Müttern", so Flachsbarth.

Maria Flachsbarth (KNA)
Maria Flachsbarth / ( KNA )

Die KDFB-Präsidentin äußerte sich gegenüber der Bistumszeitung "Kirche und Leben" (Sonntag) aus Münster. Ihre eigene Rolle als Mutter von zwei bereits erwachsenen Söhnen bezeichnete sie als "großes Geschenk" und "das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist". Man dürfe nicht aus dem Blick verlieren, "dass Mütter in weiten Bereichen Leistungsträgerinnen unserer Gesellschaft sind", unterstrich die CDU-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium.

Für die Politik sei es eine Daueraufgabe, zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie von Familie und Pflege beizutragen. "Frauen müssen die Möglichkeit haben, bei familiären Notlagen direkt und komplikationslos helfen zu können", so Flachsbarth. Dies sei etwa der Fall, wenn ein Angehöriger plötzlich pflegebedürftig werde. Durch eine Änderung der Pflegegesetze habe die Politik in dieser Legislaturperiode gerade bei der Familienpflege bereits geholfen.

Wichtige Aufgabe: Alterssicherung

Als große Herausforderung bezeichnete Flachsbarth die Alterssicherung und Verhinderung von Altersarmut von Frauen. "Häufig stellen Mütter ihre Berufstätigkeit zurück, um mehr Zeit für die Kinder zu haben." Bei der Rückkehr ins Arbeitsleben blieben dann oft nur Minijobs. Dadurch würden aber nicht genügend Rentenanwartschaften erarbeitet. Mit der Mütterrente habe die Koalition in dieser Wahlperiode bei älteren Müttern für Verbesserungen gesorgt.

Großes Lob äußerte Flachsbarth für das Schreiben "Amoris Laetitia" von Papst Franziskus: "Ich entnehme dem Schreiben Wertschätzung von Frauen". Gefreut habe sie sich darüber, dass der Papst zur Emanzipation und zur Frauenbewegung positive Worte gefunden und die Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen klar abgelehnt habe.

 

Quelle:
KNA