Bundesweiter Tag der Kinderhospizarbeit

Atempause für Eltern todkranker Kinder

Mehr als 22.000 Kinder leben in Deutschland mit einer unheilbaren tödlichen Krankheit. Jedes Jahr sterben 1.500 von ihnen. Der bundesweite "Tag der Kinderhospizarbeit" erinnert an ihr Schicksal und das ihrer Familien.

Hospize begleiten auch sterbenskranke Kinder (KNA)
Hospize begleiten auch sterbenskranke Kinder / ( KNA )

Für Sonntag (10.02.2013) ruft der Deutsche Kinderhospizverein wieder zu dem bundesweiten Tag auf. In zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen weisen Initiativen, ambulante und stationäre Kinderhospize auf die Situation von lebensverkürzend erkrankten Kindern und ihren Familien hin.

Die zentrale Veranstaltung unter Schirmherrschaft von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) findet im Bochumer Planetarium statt. Am Programm beteiligen sich auch Prominente wie der Liedermacher Gregor Meyle, der Opernsänger Ricardo Marinello und Ruderer des Deutschland-Achters.

Grünes Band der Verbundenheit

Als Zeichen der Verbundenheit ruft der Verein dazu auf, grüne Bänder der Hoffnung an Fenstern, Autos oder Bäumen zu befestigen. Das gemeinsame Band solle die betroffenen Familien mit Freunden und Unterstützern symbolisch verbinden, hieß es. Der Kinderhospizverein wurde im Februar 1990 von betroffenen Familien gegründet. Das erste Kinderhospiz wurde 1998 in Olpe eröffnet.

Mehr als 22.000 Kinder leben nach Angaben des Vereins in Deutschland mit einer unheilbaren tödlichen Krankheit. Jedes Jahr sterben 1.500 von ihnen. Seit der Eröffnung des ersten stationären Kinderhospizes im sauerländischen Olpe kamen zehn weitere Hospize für junge Menschen hinzu.

Heute gibt es insgesamt in Deutschland rund 180 stationäre Hospize, 230 Palliativstationen in Krankenhäusern und über 1500 ambulante Hospizdienste, darunter zahlreiche in der Trägerschaft der Caritas.


Quelle:
epd , DR