WHO fordert gerechtere Verteilung von Impfstoffen

In einem halben Jahr 70% der Weltbevölkerung impfen

Die Weltgesundheitsorganisation WHO fordert eine gerechtere Verteilung von Corona-Impfstoffen weltweit und insbesondere in Afrika. Alle litten weiter unter der Pandemie und den Auswirkungen, wenn Corona nicht global bekämpft würde.

Die Pandemie lässt sich nur global besiegen / © Ananchai Phuengchap (shutterstock)
Die Pandemie lässt sich nur global besiegen / © Ananchai Phuengchap ( shutterstock )

Die "schlimmste Pandemie der letzten hundert Jahre" könne erst dann beendet werden, wenn es eine "echte globale Zusammenarbeit bei der Versorgung mit und dem Zugang zu Impfstoffen" gebe, erklärten WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus und eine Gruppe internationaler Gesundheitsexperten in einem am Dienstagabend in Genf veröffentlichten Appell.

Zugleich bekräftigten sie das globale Impfziel der WHO, wonach bis Mitte 2022 70 Prozent der Bevölkerung aller Länder geimpft sein sollen. "Weltweit wurden bisher mehr als 5,7 Milliarden Dosen verabreicht, aber nur zwei Prozent davon in Afrika", kritisierte

Ghebreyesus: "Das schadet nicht nur den Menschen in Afrika, sondern uns allen." Denn je länger die Ungleichheit bei den Impfstoffen anhalte, umso mehr werde das Virus weiter zirkulieren und sich verändern. Außerdem würden die sozialen und wirtschaftlichen Verwerfungen länger andauern. Darüber hinaus steige die Wahrscheinlichkeit, dass weitere Varianten auftauchen, die die Wirksamkeit der Impfstoffe beeinträchtigen.


Quelle:
KNA
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