Deutsche Bistümer leisten Soforthilfe in Indien

Unterstützung in der Pandemie

Finanzielle Hilfe aus Deutschland: Das Erzbistum Paderborn unterstützt mit 100.000 Euro die von der Corona-Pandemie betroffenen Menschen in Indien. Und auch das Bistum Münster leistet 150.000 Euro Soforthilfe für das Land.

Abschied von einem Corona-Opfer in Indien / © Channi Anand (dpa)
Abschied von einem Corona-Opfer in Indien / © Channi Anand ( dpa )

Das Geld aus den Mitteln des Katastrophenfonds des Erzbistums Paderborn wird Caritas international zur Verfügung gestellt.

"In vielen Regionen Indiens ist offensichtlich das Gesundheitssystem durch die hohen Corona-Infektionszahlen nicht nur an seine Grenzen gekommen, sondern überlastet und zusammengebrochen", erklärte Erzbischof Hans-Josef Becker. "Hier Hilfe zu leisten, ist uns eine Verpflichtung."

Bistum Münster leistet 150.000 Euro Soforthilfe für Indien

Auch das Bistum Münster unterstützt den Kampf gegen das Corona-Virus in Indien mit einer Soforthilfe von 150.000 Euro. Das Geld stehe Caritas International für die Arbeit vor Ort zur Verfügung, teilte die Münsteraner Diözese am Freitag mit. Die Lage in Indien sei dramatisch. Offizielle Stellen meldeten täglich rund 400.000 Neuinfektionen, die nicht dokumentierten Fälle lägen deutlich darüber.

"Die eigene Ohnmacht angesichts der massiven Auswirkungen der zweiten Corona-Welle in Indien ist nur schwer auszuhalten", erklärte Weihbischof Stefan Zekorn, der auch der diözesane Beauftragte für die Weltkirche ist. Viele der im Bistum eingesetzten Pfarrer und Ordensleute stammten aus Indien und bangten um Freunde und Angehörige. "Unser Ziel muss es sein, dass jeder die gleiche Chance hat, geimpft zu werden", so Zekorn.

Laut Angaben arbeitet Caritas International mit der Caritas in Indien bei der Versorgung von Covid-19-Patienten zusammen. Sie errichteten 20 Isolations- und Quarantänezentren, die die Krankenhäuser entlasten sollen.


Quelle:
KNA
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