Berliner Polizei löst Gottesdienst einer Pfingstgemeinde auf

Corona-Schutzauflagen missachtet

Die Polizei in Berlin hat wegen Missachtung der Corona-Schutzauflagen einen Gottesdienst mit rund 170 Erwachsenen und mehreren Kindern aufgelöst. Keiner der Anwesenden trug einen Mundschutz, Abstände wurden nicht eingehalten.

Blaulicht eines Polizeiautos / © klauscook (shutterstock)
Blaulicht eines Polizeiautos / © klauscook ( shutterstock )

Bei der Gemeinde soll es sich um eine freikirchliche Pfingstgemeinde gehandelt haben, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Die Polizei war den Angaben zufolge am Sonntagabend von einer Anwohnerin in den Stadtteil Gesundbrunnen gerufen worden. Demnach fehlten vor Ort auch eine Anwesenheitsliste und die Vorlage eines Hygienekonzepts. Der Pfarrer der Gemeinde habe gegenüber den Einsatzkräften angegeben, dass er einen Gottesdienst mit 20 Teilnehmenden geplant habe und von den vielen Besuchern überrascht worden sei.

Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeit

Nach der Feststellung aller Personalien vor Ort konnten die Anwesenden die Räumlichkeiten der Gemeinde verlassen.

Alle Erwachsenen müssen nun mit Anzeigen wegen einer Ordnungswidrigkeit rechnen, wie es hieß. Laut aktueller Corona-Schutzverordnung sind in Berlin Gottesdienste unter strengen Hygieneauflagen erlaubt.


Quelle:
epd