"Als einer der großen Treibhausgas-Verursacher der Welt ist es unsere Verantwortung, die Menschen in den Ländern des Globalen Südens darin zu unterstützen, dass sie sich gegen die Folgen der Klimakrise bestmöglich schützen können", erklärte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa am Dienstag in Freiburg. Tatenlosigkeit gefährde Menschenleben; und Katastrophenvorsorge sei ein unverzichtbarer Teil weltweiter Klimagerechtigkeit.
Kritik an nicht eingehaltener Zusage
Nach Einschätzung von Caritas international verursacht der Klimawandel eine stark steigende Zahl von Naturkatastrophen weltweit – von Dürren bis Überflutungen. Mit der Flut in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im Juli 2021 sei auch in Deutschland auf dramatische Weise deutlich geworden, wie entscheidend Katastrophenvorsorge sei.
Die Caritas kritisierte, die Staatengemeinschaft halte ihre 2009 gegebene Zusage nicht ein, Entwicklungsstaaten jährlich mit 100 Milliarden Dollar bei Klimaschutz und Klimaanpassung zu unterstützen. Auch Deutschland stehe in der Pflicht, betonte die Caritas zum internationalen Tag der Katastrophenvorsorge am Donnerstag.