Hilfswerk fordert von USA Milliarden zur Corona-Bekämpfung

Covid-19 muss überall besiegt werden

Das katholische Entwicklungshilfswerk Catholic Relief Services hat von der US-Regierung 10 bis 15 Milliarden Dollar Hilfsgelder für arme Länder gefordert. Das sei nötig im Kampf gegen die Corona-Pandemie.

Afrika kämpft gegen das Coronavirus / © Tsvangirayi Mukwazhi/AP (dpa)
Afrika kämpft gegen das Coronavirus / © Tsvangirayi Mukwazhi/AP ( dpa )

In einem auch von weiteren kirchlichen Organisationen unterzeichneten Schreiben heißt es, wenn Covid-19 nicht überall besiegt werde, "können wir es nirgends besiegen".

CRS zufolge könnten bis zu drei Millionen Menschen in besonders gefährdeten Ländern ohne humanitäre Hilfe von außen durch das Virus sterben. Laut Berechnungen der kirchlichen Hilfsorganisationen beträgt die geforderte Hilfsmaßnahme 0,005 Prozent der vom Kongress bewilligten Hilfspakete, die seit März zur Bekämpfung der Pandemie für die USA beschlossen wurden.

Weltweit 500.000 Corona-Tote

Die Mehrheit der US-Amerikaner unterstützt US-Hilfsprogramme für das Ausland zur Eindämmung der Krise. Sieben von zehn Befragten halten sie einer aktuellen Umfrage zufolge für notwendig. Weltweit sind bislang mehr als eine halbe Million Menschen an dem Virus gestorben.

CRS wurde 1943 von den US-Bischöfen gegründet und unterstützt Menschen in Not unabhängig von ihrer Religion und ethnischen Zugehörigkeit. Die Organisation erreicht nach eigenen Angaben mehr als 130 Millionen Menschen in über 100 Ländern.


Quelle:
KNA