Bergamos Bischof feiert Bergmesse für Corona-Opfer

"Zum Himmel steigen"

In Gedenken an die Covid-19-Opfer feierte Bergamos Bischof eine Messe in der Cappella Savina, knapp unterhalb des Gipfels in rund 2.500 Metern Höhe. Es war ihm ein Anliegen, den höchsten Berg des Alpen-Bistums hochzusteigen.

Das Presolana-Massiv ist 2.521 Meter hoch / © Angelo Corna (shutterstock)
Das Presolana-Massiv ist 2.521 Meter hoch / © Angelo Corna ( shutterstock )

Zum Gedenken an die Corona-Toten hat Bergamos Bischof Francesco Beschi am Sonntag eine Messe auf dem höchsten Berg seines Alpen-Bistums gehalten. Es sei sein Wunsch gewesen, buchstäblich "zum Himmel zu steigen", um das Leben und die Erinnerung der unzähligen Verstorbenen vor Gott zu tragen, für die es während der "tragischen Wochen der Pandemie" nicht einmal einen richtigen Abschied gegeben habe, sagte Beschi vorab dem italienischen katholischen Pressedienst SIR.

Schmerz soll nicht verloren gehen

Der Gottesdienst fand in der Cappella Savina unterhalb des Gipfels des 2.521 Meter hohen Presolana-Massivs statt. "Kein noch so kleines Stückchen Schmerz verdient verloren zu gehen oder vergessen zu werden", sagte Beschi. Die Verstorbenen seien "nicht im Nichts, sie sind in Gott". Der Feier dicht unterhalb der Wolkengrenze wohnten mehrere Dutzend Alpinisten bei. Die Messe erinnerte zugleich an die Erstbesteigung der Presolana vor 150 Jahren.
Die norditalienische Provinz Bergamo verzeichnete ebenso wie die gesamte Region Lombardei einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Opfern von Covid-19. In ganz Italien starben an oder mit der Viruserkrankung bislang fast 34.900 Menschen.


Quelle:
KNA