Gespräche über Gottesdienst-Wiederaufnahme in Italien

"Die Gefahr ist immer noch da"

In Italien finden zurzeit wie in anderen Ländern auch keine Gottesdienste statt. Über eine Rückkehr zur Normalität wird beraten. Die italienische Bischofskonferenz schlägt eine "Übergangsphase" zum Wiederbeginn kirchlichen Lebens vor.

Symbolbild: Bischöfe in Italien / © Cristian Gennari (KNA)
Symbolbild: Bischöfe in Italien / © Cristian Gennari ( KNA )

In Italien dauern die Beratungen zwischen Regierung und katholischer Kirche über eine Wiederaufnahme der Gottesdienste ab dem 4. Mai an. "Es werden täglich Gespräche geführt", sagte der Sprecher der Italienischen Bischofskonferenz, Ivan Maffeis, am Montag der Nachrichtenagentur AGI. Er stellte klar, dass nur eine "graduelle" Rückkehr zur Normalität infrage komme.

Übergangsphase mit Vorsichtsmaßnahmen

"Die Gefahr ist immer noch da und wir können nicht daran denken, zu den Gewohnheiten und Wegen zurückzukehren, die wir im Februar hatten", so Maffeis. Wer jetzt bereits glaube, dass die Corona-Krise überwunden sei, begehe einen schweren Fehler.

"Denn dies würde bedeuten, die vielen Toten und die Arbeit derer, die an vorderster Front standen, vor allem Ärzte und Krankenschwestern, mit Füßen zu treten." Maffeis schlug eine "Übergangsphase" vor, in der das kirchliche Leben im Land allmählich - und mit allen notwendigen Vorsichtsmaßnahmen - wieder beginnen könne.

Im Zuge der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus sind in Italien wie in anderen Ländern öffentliche Gottesdienste ausgesetzt. Die italienische Regierung plant eine schrittweise Lockerung der landesweiten Ausgangssperre ab dem 4. Mai.


Quelle:
KNA