Bischof droht Strafe nach Messe mit 50 Personen

Teurer Alleingang?

Regeln missachtet: Weil er mit über 50 Personen und sieben Priestern einen Gottesdienst gefeiert hat, droht dem Bischof des italienischen Frascati und den mitfeiernden Gläubigen eine Ordnungsstrafe.

Gottesdienstbesucher / © Patrick Seeger (dpa)
Gottesdienstbesucher / © Patrick Seeger ( dpa )

Wie die römische Zeitung "Il Tempo" weiter berichtet, hatte die italienische Polizei am Sonntag den Gottesdienst bei offenen Türen bemerkt.

Nachdem zusätzliche Ordnungskräfte gerufen worden waren, wartete man dem Bericht zufolge zwar das Ende der Messe ab, stellte dann aber die Anwesenden zur Rede und notierte Personalien.

Empörung in Sozialen Medien

Bischof Raffaello Martinelli droht nun eine saftige Geldstrafe, die offiziell zwischen 400 und 3.000 Euro liegt. Dabei hatte Martinelli noch vor einigen Tagen genau dargelegt, welche Regeln bei der Feier der Kar- und Ostertage zu beachten seien. Unter anderem dürften bei einer Eucharistiefeier maximal sechs Personen anwesend sein.

Berichte über die Polizeimaßnahme sorgten in sozialen Medien für eine Vielzahl empörter Kommentare. Proteste gab es sowohl gegen das Vorgehen der Polizei als auch gegen das Verhalten des Bischofs und der Gläubigen, von denen die Mehrzahl alte Menschen waren.


Quelle:
KNA