Segnung Jerusalems statt Palmprozession am Palmsonntag

Mit Gebet gegen die Pandemie

Patriarchatsleiter Erzbischof Pierbattista Pizzaballa will an diesem Sonntag Jerusalem und die Welt vom Ölberg aus mit einer Kreuzreliquie segnen. Zuvor werde der italienische Franziskaner ein spezielles Gebet gegen die Corona-Pandemie sprechen.

Bischöfe blicken vom Ölberg auf Jerusalem / © Harald Oppitz (KNA)
Bischöfe blicken vom Ölberg auf Jerusalem / © Harald Oppitz ( KNA )

Laut eines Berichts der Zeitschrift der Heiliglandfranziskaner "Terre Sainte Magazine" werde zum Auftakt der Feier ein Wortgottesdienst in der Kapelle "Dominus Flevit" (lateinisch "Der Herr weinte") gefeiert.

Der Ort oberhalb des Gartens Gethsemane am Ölberg erinnert an den Bericht im Lukas-Evangelium, dass Jesus sich der Stadt Jerusalem genähert und geweint habe über das Unverständnis der Menschen, die die Gnade Gottes nicht erkannt hätten. Dabei sagte Jesus die Zerstörung Jerusalems voraus.

Traditionelle Palmprozession abgesagt

Die Palmprozession, bei der traditionellerweise Tausende einheimische Christen und Pilger aus aller Welt von Betfage über den Ölberg zur Anna-Kirche in der Altstadt ziehen, wurde in diesem Jahr aufgrund der Pandemie abgesagt.

Die Feier, an der außer Pizzaballa wenige Franziskaner und Seminaristen teilnehmen, wird unter anderem durch das "Christian Media Center" in Jerusalem live übertragen. Das Heft zur Mitfeier des Gottesdienstes wird auf der Internetseite terresainte.net verfügbar sein.


Pierbattista Pizzaballa (m.), neuer Apostolischer Administrator im Heiligen Land / © Abed Al Hashlamoun (dpa)
Pierbattista Pizzaballa (m.), neuer Apostolischer Administrator im Heiligen Land / © Abed Al Hashlamoun ( dpa )
Quelle:
KNA
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