Erneut katholischer Geistlicher in Mexiko getötet

In Kirche erschossen

Es gilt als eines der gefährlichsten Länder für Priester weltweit: Nun ist am Wochenende erneut ein Geistlicher in Mexiko getötet worden. Unbekannte hatten den 33-Jährigen in der Sakristei niedergeschossen.

Malis Kirche sieht sich zunehmend Gewalt ausgesetzt (Symbolbild) / © Friso Gentsch (dpa)
Malis Kirche sieht sich zunehmend Gewalt ausgesetzt (Symbolbild) / © Friso Gentsch ( dpa )

In Mexiko ist erneut ein katholischer Geistlicher getötet worden. Wie mexikanische Medien am Wochenende unter Berufung auf Polizeikreise berichteten, handelt es sich bei dem Opfer um den 33 Jahre alten Juan Miguel Contreras Garcia. Zwei Unbekannte sollen in die Sakristei einer Kirche des Bundesstaates Jalisco eingedrungen sein und den Priester niedergeschossen haben. Anschließend seien sie mit einem Geländewagen geflohen.

"Warum haben wir den Respekt verloren?"

Erst zwei Tage zuvor war im Umland von Mexiko-Stadt ein weiterer katholischer Priester niedergestochen worden. Die mexikanische Bischofskonferenz rief angesichts der jüngsten Gewalttaten zu einer tiefgreifenden und ehrlichen Analyse "unserer Kultur und Gesellschaft auf, um uns zu fragen, warum wir den Respekt vor dem Leben, das heilig ist, verloren haben".

Mexiko gilt als eines der gefährlichsten Länder für Priester weltweit. Nach Angaben des Katholischen Multimedia-Zentrums (CCM) sind seit Jahresbeginn in Mexiko bereits vier Geistliche getötet worden. Seit 2012 dokumentierte das CCM 23 Morde an Priestern und Kirchenvertretern.

 


Quelle:
KNA
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