Drei Initiativen für katholischen Entwicklungspreis nominiert

Hilfe in Bolivien, Thailand und dem Balkan

Drei Initiativen sind für den zweiten katholischen Agiamondo-Engagement-Preis nominiert, der am 12. November verliehen wird. Das teilte der kirchliche Personaldienstleister für Entwicklungsprojekte Agiamondo am Donnerstag in Köln mit.

Flüchtlinge auf der Balkanroute in Ungarn / © Balazs Mohai (dpa)
Flüchtlinge auf der Balkanroute in Ungarn / © Balazs Mohai ( dpa )

Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens der FID Fachstelle internationale Freiwilligendienste wolle man diesmal besonderes Engagement im Rahmen dieser Dienste auszeichnen. Nominiert sind der Arbeitskreis Balkan von pax christi Aachen, die Kölner Studentin Madita Teusen und die Hilfsorganisation Vamos Juntos ("Lasst uns gemeinsam gehen") aus Bocholt.

Menschenrechtsverletzungen auf Balkanroute

Der Arbeitskreis Balkan von pax christi Aachen habe es nach dem Freiwilligendienst auf dem Balkan geschafft, mehr Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit für die Themen des Balkans in Deutschland zu schaffen, heißt es von der Jury. In Interviews, Social-Media-Kampagnen und öffentlichen Diskussionen gehe es unter anderem um Menschenrechtsverletzungen auf der Balkanroute, die Geschichte und das Bild des Balkans in Westeuropa sowie um das Thema Antiziganismus.

Engagement für Freiwillige

Madita Teusen engagiere sich seit ihrem Freiwilligendienst bei einem Partner des Hilfswerks Misereor in Thailand für die Menschen dort und für verschiedene Themen rund um den Freiwilligendienst. Unter anderem begleite sie Freiwillige aus den Ländern des Südens während ihres Jahres in Deutschland.

Hilfe für arme Menschen aus Bolivien

Die Hilfsorganisation Vamos Juntos habe sich zum Ziel gesetzt, die Lebensbedingungen von Schuhputzerinnen und Schuhputzern in Bolivien zu verbessern, hieß es weiter. Mit Partnern vor Ort unterstütze man diese Menschen am Rande der Gesellschaft und ihre Familien.

Preisverleihung für eine bessere Welt

"Mit der Preisvergabe möchten wir dazu beitragen, dass weltweites Engagement sichtbarer wird und ansteckt", erklärte Markus Demele, der Vorstandsvorsitzende von Agiamondo. Der Engagement-Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.

Der Personaldienstleister, der früher Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH) hieß, vermittelt seit mehr als 60 Jahren Fachkräfte in Entwicklungsprojekte. Auftraggeber sind unter anderen Hilfswerke wie Misereor, Caritas international und Renovabis sowie Bistümer, Ordensgemeinschaften und Nichtregierungsorganisationen. Agiamondo ist ein Kunstwort aus den Begriffen für "handeln" und "Welt".


Quelle:
KNA