Caritas wünscht sich mehr Aufklärung über Hospizarbeit

"Wir brauchen eine breitere Aufklärung"

Der Deutsche Caritasverband warnt zum Welthospiztag davor, organisierte Angebote an Sterbehilfe als Normalität zu akzeptieren. Menschen sollten wissen, dass sie auch am Ende des Lebens eine gute Begleitung und Versorgung erhielten, sagte Caritas-Präsident Peter Neher.

Symbolbild Pflege / © Robert Kneschke (shutterstock)

"Wir brauchen eine breitere Aufklärung der Bevölkerung zu den Möglichkeiten der Palliativversorgung, zur Suizidprävention und die Stärkung der palliativen Versorgung in den stationären Pflegeeinrichtungen", sagte Caritas-Präsident Peter Neher am Freitag in Berlin zum Welthospiztag am Samstag.

 "Sterbenskranke Menschen dürfen sich nicht unter Druck fühlen, den Tod zu verlangen. Wir brauchen eine Kultur, in der einsame, kranke und leidende Menschen in ihrer Not wahrgenommen werden und in der ihnen die Hilfe angeboten wird, die sie am Ende ihres Lebens brauchen. Organisierte Hilfe bei der Selbsttötung ist dabei aus unserer Sicht nicht die richtige Antwort", mahnte Neher.

Zu Jahresbeginn hat der Caritasverband mit den Spitzenverbänden in der Hospizarbeit ein Bundesrahmenhandbuch für die Qualität stationärer Hospize vorgelegt, das einen fortlaufenden Qualitätsentwicklungsprozess unterstützt.


Quelle:
KNA