Erzbischof Becker stellt 50.000 Euro für Beirut bereit

Erzbistum Paderborn unterstützt Caritas International

Auch das Bistum Paderborn wird die in Not geratene Bevölkerung in Beirut unterstützen. Das Geld aus dem Katastrophenfonds gehe direkt an Caritas International, das bereits vor Ort die Hilfe koordiniert.

Helfer bringen ein Opfer nach der Explosion im Hafen Beiruts in Sicherheit / © Hussein Malla (dpa)
Helfer bringen ein Opfer nach der Explosion im Hafen Beiruts in Sicherheit / © Hussein Malla ( dpa )

Nach der Explosion am Hafen von Beirut stellt Paderborns Erzbischof Hans-Josef Becker 50.000 Euro für die Betroffenen in der libanesischen Hauptstadt bereit. Das Geld aus dem Katastrophenfonds des Erzbistums gehe an Caritas International, um die Not der unzähligen von dem Unglück Betroffenen ein Stück zu lindern, erklärte die Diözese am Freitag in Paderborn mit. Mehrere Kirchenvertreter und Hilfsorganisationen hatten bereits Soforthilfen zugesagt.

Verheerende Explosion

Am 4. August war es zu einer heftigen Detonation am Hafen in Beirut gekommen. Nach derzeitigem Kenntnisstand sind mehr als 100 Menschen gestorben. Geschätzt 300.000 Einwohner wurden obdachlos, weil die Druckwelle ihre Häuser zerstörte. Viele Menschen werden noch vermisst. Ursache für die Explosion sollen rund 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat in einer Lagerhalle gewesen sein, die Feuer fingen.

Medizinische Versorgung

Die ausreichende medizinische Versorgung der Verletzten sei nun eine große Herausforderung, insbesondere unter den nach wie vor schwierigen Corona-Bedingungen, hieß es. Über eine Million Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem benachbarten Syrien lebten im Libanon, das stark von Importen abhängig sei. Durch die Zerstörung des Hafens von Beirut drohe eine erste Versorgungskrise.

 


Quelle:
KNA