Caritas international beobachtet wachsende Armut in Russland

"Euphorie soll nicht ablenken"

Caritas international sieht Russland vor großen sozialen Herausforderungen. Die Euphorie rund um die am Donnerstag startende Fußball-WM sollte "nicht davon ablenken, dass immer mehr Menschen in Russland in Armut leben."

Verarmter Mann in der Suppenküche in Samara / © Marcus Mockler (epd)
Verarmter Mann in der Suppenküche in Samara / © Marcus Mockler ( epd )

Das sagte Oliver Müller, der Leiter von Caritas international, am Mittwoch in Freiburg. Sinkende Reallöhne und steigende Lebenshaltungskosten hätten die Mittelschicht geschwächt, so Müller. Auch die russische Regierung bezeichne den Kampf gegen Armut als größte politische Aufgabe.

Die Hilfsorganisation verwies auch auf die Not der Leidtragenden des Ukraine-Konflikts. Auf ukrainischer wie auf russischer Seite gebe es viele Binnenvertriebene, die dringend Hilfe bräuchten. Caritas international engagiert sich nach eigenen Angaben in mehreren Regionen Russlands und in der Ukraine mit zahlreichen Hilfsprojekten.


Quelle:
KNA
Mehr zum Thema