Caritas-Aktion "Eine Million Sterne" ruft zu Solidarität auf

Kerzenmeer in 71 Städten

Allein in Deutschland sollen beim Aktionstag "Eine Million Sterne" auf 71 Plätzen tausende Kerzen leuchten. Die Caritas will damit ein Zeichen der Solidarität setzen und für das selbstverständliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung werben.

 (DR)

Eine Million Sterne ist eine Solidaritätsaktion von Caritas international und dem Hilfswerk der Deutschen Caritas. Veranstalter vor Ort sind Caritasverbände und andere katholische Einrichtungen. Sie verkaufen die Kerzen, mit denen die Plätze erleuchtet werden.



Jahresaktion "Kein Mensch ist perfekt"

Der Aktionstag "Eine Million Sterne" greift diesmal das Kampagnenthema 2011 des Deutschen Caritasverbandes "Kein Mensch ist perfekt" auf. Es widmet sich dem Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung. Bis heute steckten seien bei vielen Menschen Unsicherheiten und Barrieren im Umgang mit Menschen mit Behinderung vorhanden, erklärte Caritasdirektor Prälat Peter Neher bei der Vorstellung der Kampagne im domradio.de-Interview. "Wo ich keinen persönlichen Bezug zu jemandem habe, bin ich immer in Gefahr, den Menschen mit Behinderung auf seine Behinderung zu reduzieren und nicht zu sehen, dass er jemand ist mit all seinen Ängsten,  Sorgen und Hoffnungen." Die laufende Caritas-Kampagne wolle da einen Anstoß geben.



Der Erlös der Veranstaltung fließt in die Arbeit der Caritas vor Ort sowie in Projekte für Kinder mit Behinderung in Bolivien. Die Idee der Aktion "Eine Million Sterne" entstand vor mehr als zehn Jahren in Frankreich. Daraus entwickelte sich eine internationale Solidaritätsaktion der Caritas, die jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit stattfindet.  So leuchten die Lichter neben Frankreich auch in Belgien, Luxemburg und Rumänien.