Caritas vergibt Preis "Justine" an Schüler

Botschafter der Kinderrechte

Zum dritten Mal hat der Caritasverband im Erzbistum Köln am Freitag seinen Kinderrechte-Preis "Justine" verliehen. Mit dem ersten Preis und 1.000 Euro wurden zwei dritte Klassen der Gottfried-Kinkel-Grundschule in Bonn-Oberkassel ausgezeichnet.

 (DR)

Die Kinder hätten eine von ihrer Lehrerin verfasste Geschichte über Kinderarmut mit Fantasie und eigenen Erfahrungen weitergeführt, hieß es zur Begründung.



Platz zwei und 750 Euro gingen an eine Mädchengruppe aus dem Raphaelhaus in Dormagen. Die 12- bis 18-Jährigen hatten einen Film über das Schicksal zweier Mädchen gedreht, die Schutz und Hilfe in einem Heim finden. Platz drei und 500 Euro wurden an die jugendlichen Initiatoren eines Kunstprojekts vergeben, das behinderte Kinder unterstützt. Beteiligt waren die Förderschule "Mosaikschule", die Gemeinschaftsschule "Gumbert-Schule" und der Caritasverband in Düsseldorf. Daneben gingen ein Sonderpreis an die Kindertagesstätte St-Hedwig des SKM Köln für einen Kinderrechte-Film und ein Originalitätspreis an die Tagesgruppe Raphael 1 aus Köln für ein Kinderrechte-Brettspiel. Die Ehrungen wurden von der früheren NRW-Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU), die Mitglied im Caritas-Vorstand ist, und dem Kölner Diözesan-Caritasdirektor Frank Johannes Hensel überreicht.



Hensel rief die Kinder auf, Botschafter der Kinderrechte zu werden. "Nur wer seine Rechte kennt, kann sie nutzen und für sie eintreten", so Hensel. Das 1989 von den Vereinten Nationen verabschiedete "Übereinkommen für die Rechte der Kinder" sichert Minderjährigen auf der ganzen Welt Rechte zu, darunter das Recht auf Leben, Bildung sowie Schutz vor Missbrauch. Sie propagiert die unter anderem mit der "Justine"-Verleihung seit 2009.