Caritas will mit Kerzen Zeichen für Menschen in Armut setzen

Eine Million Sterne

Mit Tausenden von Kerzen will die Caritas am Abend europaweit zur Solidarität aufrufen. Mit der Aktion «Eine Million Sterne» solle ein Zeichen für alle Menschen gesetzt werden, die in bitterer Armut leben, das erklärte Alfred Hovestädt vom Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln im domradio.de-Interview.

 (DR)

Spenden für Kinderprojekt in Armenien

Mit seiner vierten Aktion "Eine Million Sterne" sammelt Caritas International in diesem Jahr für ein Kinderprojekt in Armenien. Mit dem Anzünden der Kerzen soll zugleich an den verschiedenen Orten Spenden gesammelt werden. Armenien ist eines der ärmsten Länder am Rande Europas. Viele Kinder und Jugendliche betteln und stehlen, weil sie nicht genug zu essen haben. Manche von ihnen landen in überfüllten Heimen ab. Die Spenden aus der Aktion sollen Kindern vor Ort ein besseres Leben ermöglichen.



Jede Kerze, die auf einem öffentlichen Platz entzündet werde, stehe für einen Menschen in einer schwierigen Lebenslage. Nicht nur in Entwicklungsländern, auch in Deutschland und Europa leben viele Menschen am Rand der Gesellschaft. Dass diese Menschen eine faire Chance bekommen, dafür setzt sich nach eigenen Angaben die Caritas ein.



Ursprung in Frankreich

Die Idee der Aktion "Eine Million Sterne" entstand vor zehn Jahren in Frankreich. Mittlerweile ist daraus eine internationale Solidaritätsaktion der Caritas entstanden, die in vielen Ländern mitgetragen wird. In diesem Jahr ist erstmals auch die Caritas Rumänien mit dabei. An der dritten Aktion in Deutschland 2009 beteiligten sich fast 60 Städte und Gemeinden bundesweit.--