Der Anteil der über 80-Jährigen werde sich demografischen Studien zufolge allein in der Domstadt bis zum Jahr 2025 verdoppeln, sagte Diözesan-Caritasdirektor Frank Johannes Hensel.
Es werde folglich immer mehr Menschen geben, die ihre Angelegenheiten nicht mehr allein regeln können. Das mache einen vermehrten Einsatz rechtlicher Betreuer unumgänglich. Hensel äußerte sich anlässlich des bundesweiten Aktionstages der caritativen Betreuungsvereine an diesem Samstag.
Aktionstag
Der Einsatz der Ehrenamtlichen in den Vereinen werde leider zu wenig wahrgenommen, so Hensel. Auch gebe es keine hinreichende finanzielle Unterstützung für sie. So werde etwa die Beratung zu Vorsorgevollmachten, die zur Pflichtaufgabe der Vereine gehöre, durch staatliche Stellen überhaupt nicht finanziert. Mit dem Aktionstag sollten die Politiker auf diese missliche Situation aufmerksam und die breite Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert werden.
Am Aktionstag präsentieren die rund 300 Betreuungsvereine der Caritas, des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) und des Katholischen Verbandes für soziale Dienste in Deutschland (SKM) ihre Arbeit. Die Schirmherrschaft hat NRW-Familienminister Armin Laschet übernommen.
Caritas-Appell am UN-Tag des Ehrenamts
Auch eine Zukunftsaufgabe
Am internationalen Tag des Ehrenamts hat die Caritas im Erzbistum Köln auf die wachsende Bedeutung des freiwilligen Engagements hingewiesen. Vor allem vor dem Hintergrund der Bevölkerungsentwicklung würden ehrenamtliche Betreuer für Ältere immer wichtiger.
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