Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hätten gezeigt, dass eine Erhöhung um mindestens zehn Euro notwendig sei, um die Preissteigerung bei lebenswichtigen Gütern auszugleichen. Der geplante Bundeszuschuss zum Mittagsessen in Tagesstätten und Schulen könne die Anpassung der Regelsätze an die Preisentwicklung lebenswichtiger Güter daher nicht ersetzen, sagte der Präsident.
Neher lobte zudem den Vorschlag des Ministeriums, die Kosten der Einschulung mit einer einmaligen Leistung in Höhe von 150 Euro zu unterstützen. Damit werde der Start in das Schulleben erleichtert.
"Für die Bildungschancen dieser Kinder ist es aber darüber hinaus erforderlich, zu Beginn eines jeden Schuljahres die anfallenden Kosten für Bücher und Schulmaterial zu finanzieren", forderte er.
Dies sei um so wichtiger, als in vielen Bundesländern die Lernmittelfreiheit eingeschränkt werde.
Caritasverband begrüßt geplanten Bundeszuschuss für Schulessen
"Wichtiger Schritt für Kinder armer Familien"
Der Deutsche Caritasverband hat Pläne des Bundessozialministeriums begrüßt, mit einem Bundeszuschuss die gesunde Ernährung in Kindertagesstätten und Schulen zu fördern. "Dies ist ein wichtiger Schritt, der Kindern aus armen Familien helfen wird", erklärt Caritas-Präsident Peter Neher am Mittwoch in Berlin. Er kritisierte zugleich, dass das Ministerium die Regelsätze für Grundsicherungs- und Sozialhilfeempfänger nicht anheben wolle.
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