Hospiz St. Bartholomäus

Sterbebegleitung statt -hilfe

Sich mit Patientenverfügungen auseinanderzusetzen bedeutet auch, sich mit dem eigenen Tod zu beschäftigen und das ist unangenehm. Eine Studie hat jetzt gezeigt, dass rund 70 Prozent der Deutschen das Thema meidet. Eine, die sich täglich mit dem Thema auseinander setzt, ist Andrea Wilgo: Sie ist Leiterin des Hospizes St. Bartholomäus in Köln-Porz, das zum Caritas Diözesanverband Köln gehört. Hier kommen Menschen hin, die unheilbar krank sind um ihre letzten Tage oder Wochen zu verleben.

 (DR)

Der Tod ist ein Thema, dass man gerne von sich schiebt und das auch in der Öffentlichkeit gemieden wird. Präsent ist die Tatsache der Existenz von Sterben und Vergänglichkeit dennoch. Die Hospizbewegung, die Ende der Sechziger Jahre entstanden ist, versucht ein Gegengewicht zur Verdrängung des Todes bilden und für diese Themen Raum zu schaffen.

"Die Würde des Menschen ist unantastbar" - im Leben und im Sterben heißt es im Hospiz St. Bartholomäus. Die Mitarbeiter des Hospiz nehmen sich den Bedürfnissen der Sterbenden an und begleiten sie auf ihrem letzten Weg. Mit ihnen und einem ruhigen und besinnlichen Umfeld soll sich der Sterbende sowohl geistig als auch spirituell auf den Tod vorbereiten können. Das Leben im Hospiz St. Bartholomäus sei aber keineswegs bloß ein Warten auf den Tod, so die Leiterin andrea Wilgo. "Hier wird gelebt. Es gibt es sehr viel Trauer, aber auch sehr viel Freude."