Diaspora-Aktion des Bonifatiuswerkes zur Willkommenskultur

Flüchtlinge im Blick

Das Bonifatiuswerk nimmt mit seiner diesjährigen Diaspora-Aktion besonders Flüchtlinge in den Blick. "Keiner soll alleine glauben. Ihre Hilfe. Damit der Glaube Früchte trägt", das ist das neue Motto der Diaspora-Aktion 2015.

Msgr. Austen und Präsident Paus (Bonifatiuswerk)

Fremde Sprache, fremde Kultur, ein fremdes Land - Flüchtlinge, die ihre Heimat verlassen mussten, sehen sich unzählbaren Herausforderungen gegenüber. Viele finden Kraft in ihrem Glauben, um den Neuanfang in einem unbekannten Land zu wagen. Neben dem Leitwort präsentierten Generalsekretär Monsignore Georg Austen und Präsident Heinz Paus am Bonifatiustag auch das Plakat zur Aktion. "Im Mittelpunkt des Diaspora-Motivs steht die Heilige Schrift, aus der ein Baum erwächst, umringt von Christen verschiedenster Nationen. Das Wort Gottes schafft eine Gemeinschaft, die sich an Äußerlichkeiten nicht interessiert. Es zählen allein unser verbindender Glaube und der Mensch in seiner Einzigartigkeit", sagte Austen. Am diesjährigen Diaspora-Sonntag, den 15. November, sammeln die deutschen Katholiken für katholische Christen in extremen Minderheitensituationen in Deutschland, Nordeuropa und dem Baltikum.

Monsignore Georg Austen verdeutlichte, warum die Unterstützung der Vertriebenen so wichtig ist: "Menschen sind willkommen, gleich aus welchem Kulturkreis sie kommen. Überall wo sich Menschen zum Gebet versammeln und gemeinsam im Geist Jesu die Welt gestalten entsteht eine Gemeinschaft. Und diese Gemeinschaft ist eine Frucht unseres Glaubens. Diese Früchte zeigen sich auch im täglichen Leben. In der Art, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen. In unserer Einstellung, mit denen wir ihnen begegnen. In unseren Handlungen. Und auch in der erkennbaren Solidarität."

Die Solidarität, die das Bonifatiuswerk mit Christen in der Diaspora und Flüchtlingen zeigt, spiegelt sich in der Arbeit des Hilfswerkes für den Glauben wider, wie Präsident Heinz Paus hervorhob: "Mit unseren vier Hilfsarten - der Bau-, Verkehrs-, Glaubens- sowie Kinder- und Jugendhilfe – unterstützen wir den missionarischen und diakonischen Auftrag der katholischen Kirche insbesondere dort, wo Katholiken in einem glaubensfernen Umfeld leben. Wir unterstützen z.B. die chaldäische Gemeinde in Schweden, die größte chaldäische Gemeinde außerhalb des Iraks, beim Bau ihrer eigenen Kirche. Aufgrund ihrer Religion vertrieben aus ihrem Heimatland haben sie in Schweden eine neue Heimat gefunden. Doch fehlt es ihnen an genügend Platz und Orten, wo sie ihren Glauben leben können, dabei hilft ihnen das Bonifatiuswerk."

 

 

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