Drei Fragen an Erzbischof Zollitsch zur Neuevangelisierungs-Konferenz

"Das Evangelium lebendig machen"

Die Neuevangelisierung stand am Wochenende im Vatikan auf dem Programm. 8.000 Teilnehmer folgten dem Ruf der Kirche – aus Deutschland neben Bonifatiuswerk-Generalsekretär Georg Austen auch Erzbischof Robert Zollitsch. Warum, erklärt er im domradio.de-Interview.

 (DR)

domradio.de: Warum reisen Sie nach Rom?

Zollitsch: Ich werde dabei sein, weil ich hören will, wie viele Initiativen der Neuevangelisierung wir weltweit haben, um sie aufzunehmen - um sie weiterzugeben und fruchtbar zu machen.



domradio.de: Was genau meint Papst Benedikt XVI. mit Neuevangelisierung?

Zollitsch: Er sieht ganz klar, dass unsere Geschichte vom Evangelium geprägt ist, dass wir eine gute christliche Basis besitzen - der Glaube an Jesus Christus aber an Glanz verloren hat. Wir müssen eine neue Sprache für den Glauben finden. Eine Sprache, die die Menschen verstehen, in Bildern, die die Menschen verstehen. Darum müssen wir ringen.



domradio.de: Warum erscheint es vielen Menschen so "peinlich", über ihren Glauben zu sprechen?

Zollitsch: Wir müssen den Menschen Mut machen, Zeugnis zu geben von dem, was der Glaube ihnen bedeutet. Wir müssen die Vorbehalte, über den eigenen Glauben zu reden, abbauen. Wir müssen das Evangelium lebendig machen.



Das Gespräch führte Johannes Schröer.