Einbruch in Küche einer Benediktiner-Abtei war vorgetäuscht

Ofen aus für den Koch?

Ein vermeintlicher Einbruch in die Küche einer Benediktiner-Abtei in Unterfranken in der vergangenen Woche ist offenbar nur fingiert gewesen. Der angeblich Geschädigte hat den Sachverhalt offenbar nur vorgetäuscht".

Die Mär der beiden Einbrecher in Schutzanzügen / © Budimir Jevtic (shutterstock)
Die Mär der beiden Einbrecher in Schutzanzügen / © Budimir Jevtic ( shutterstock )

Nach Informationen des Evangelischen Pressedienstes (epd) handelt es sich dabei um den Koch der Abtei Münsterschwarzach. Am Donnerstag vergangener Woche hatte das Polizeipräsidium Unterfranken mitgeteilt, zwei Männer in weißen Ganzkörperschutzanzügen und mit FFP2-Masken seien in die Küche des Klosters eingebrochen. Nun meldete die Polizei, dass offenbar die ganze Geschichte konstruiert war.

Ermittlungen gegen Koch

Es hieß, nachdem Kriminalisten den angeblichen Tatort gründlich unter die Lupe genommen hatten, hätten sich "anhand der Spurenlage erhebliche Zweifel" an der Aussage des Mannes ergeben. Ein Polizeisprecher sagte auf epd-Anfrage, der Mann habe seine Falschaussage inzwischen eingeräumt. Wer für vor Ort tatsächlich entdeckte Einbruchsspuren verantwortlich sei, werde noch ermittelt.

Der Abtei-Koch schweigt dazu derzeit. Den angeblich Geschädigte erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen des Vortäuschens einer Straftat.


Quelle:
epd
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