Erzbistum Berlin erinnert an Kardinal Bengsch

Gedenkreihe zum 100. Geburtstag

Das Erzbistum Berlin erinnert mit einer Veranstaltungsreihe zum 100. Geburtstag von Kardinal Alfred Bengsch am 10. September an seinen früheren Bischof. Den Auftakt bildet nun eine Tagung über theologische und politische Positionen des Bischofs.

Da damalige Weihbischof Alfred Bengsch im Jahr 1961 (KNA)
Da damalige Weihbischof Alfred Bengsch im Jahr 1961 / ( KNA )

Diese startet an diesem Montag in der Berliner Katholischen Akademie. Bengsch ist bis heute einer der prominentesten und beliebtesten Berliner Bischöfe.

Im Rahmen der Tagung wird nach Angaben des Erzbistums die erste umfassende Biografie über ihn vorgestellt. Unter dem Titel "Alfred Bengsch - Bischof im geteilten Berlin" erscheint das Werk des Kirchenhistorikers Stefan Samerski bereits am 17. August. In der Akademie ist überdies von 19. August bis 9. September eine Ausstellung mit Fotos von Bengsch zu sehen.

Gedenkgottesdienst mit Erzbischof Koch geplant

Am 10. September, dem 100. Geburtstag, feiert Erzbischof Heiner Koch in der Kirchengemeinde Sanctissimum Corpus Christi in Prenzlauer Berg (Conrad-Blenkle-Straße 64) einen Gedenkgottesdienst für den früheren Berliner Bischof.

Der aus Berlin-Schöneberg stammende Bengsch wurde am 16. August 1961, drei Tage nach dem Mauerbau, zum katholischen Berliner Bischof ernannt und kurz danach der persönliche Titel eines Erzbischofs verliehen. In seinen 18 Jahren an der Spitze des damaligen Bistums Berlin wandte er sich gegen die Versuche des DDR-Regimes, die Einheit des auf West-Berliner und DDR-Gebiet liegenden Bistums zu schwächen.

Von 1962 bis 1965 nahm Bengsch am Zweiten Vatikanischen Konzil teil und wurde von Papst Paul VI. danach zum Kardinal erhoben.


Quelle:
KNA