Würzburger Bischof gratuliert Bad Kissingen zum Welterbe-Titel

Aufstieg unter Fürstbischof Friedrich

Der Würzburger Bischof Franz Jung hat Bad Kissingen zur Aufnahme auf die Welterbe-Liste zusammen mit zehn weiteren Kurstädten in Europa gratuliert. Er erinnerte am Montag an die enge Verknüpfung des Ortes mit dem Bistum Würzburg.

Bischof Franz Jung / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bischof Franz Jung / © Julia Steinbrecht ( KNA )

So sei Kissingen bereits im späten Mittelalter eine Amtsstadt unter der Landesherrenschaft der Würzburger Bischöfe gewesen. "Doch vor allem unter der Herrschaft von Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn (1729-1746) gelang der Aufstieg Kissingens zu einem Badeort, der sich bereits damals mit anderen Bädern messen konnte."

Aufstieg Kissingens

Leider sei von dem durch den bischöflichen Baudirektor Balthasar Neumann (1687-1753) errichteten Kurhaus und Kurgarten nichts mehr erhalten, bedauerte Jung. Sichtbares Zeichen für diese erste Blüte Kissingens sei jedoch die Obere Saline aus der Zeit um 1770, die den Fürstbischöfen zum Aufenthalt diente, wie auch das architektonische Kleinod der ehemaligen Stadtpfarrkirche Sankt Jakobus aus der gleichen Zeit. "Auf diese erste Blüte Kissingens konnte man dann auf dem Weg zum Weltbad im 19. Jahrhundert aufbauen."


Quelle:
KNA