Ackermann kündigt Errichtung von 16 Pastoralen Räumen an

"Spürbare Bereitschaft zur Veränderung"

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat im Zuge der Pfarreienreform im Bistum die Errichtung von 16 Pastoralen Räumen zum 1. Januar bekanntgegeben. Die Diözese sei damit an einem "Meilenstein". 

Blick auf den Trierer Dom / © Ruslan Kalnitsky (shutterstock)
Blick auf den Trierer Dom / © Ruslan Kalnitsky ( shutterstock )

Das sagte Ackermann am Mittwoch in einer vom Bistum veröffentlichten Videobotschaft. In Pastoralen Räumen sollen sich Pfarreien und Kirchengemeinden zu neuen größeren Einheiten zusammenschließen. Weitere geplante 19 Pastorale Räume würden zum 1. Januar 2023 errichtet, kündigte Ackermann an.

Nicht alle sind begeistert

Zu dieser Entscheidung sei er nach dem Abschluss der Sondierungsphase gekommen, die von Februar bis Ende Juni dauerte. In der Sondierung habe sich eine Dynamik und eine spürbare Bereitschaft zur Veränderung gezeigt, so der Bischof. Viele Menschen hätten sich dafür ausgesprochen, die Pastoralräume zügig zu errichten.

Er nehme aber auch kritische Einwände und Wünsche nach mehr Information und mehr Zeit sehr ernst. Nirgendwo habe es 100 Prozent Zustimmung gegeben. Deswegen werde die jetzt getroffene Entscheidung wahrscheinlich auch wieder Menschen enttäuschen. Aber wenn man "eine stärker missionarische, diakonische und synodale Kirche" sein wolle, sei das "der richtige Weg", zeigte sich Ackermann überzeugt.

Das sind die neuen Pastoralen Räume

Der Trierer Bischof will laut Bistum zum 1. Januar 2022 folgende Pastorale Räume und Kirchengemeindeverbände errichten: Adenau-Gerolstein, Bernkastel, Betzdorf, Hermeskeil, Idar-Oberstein, Koblenz, Maifeld-Untermosel, Mayen, Neuwied, Saarbrücken, Schweich, Sinzig, Trier, Völklingen, Wadern, Wittlich.


 

Bischof Stephan Ackermann / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bischof Stephan Ackermann / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA
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