Bistümer Münster und Osnabrück unterstützen Flutopfer

Soforthilfen und Spenden

Das Bistum Münster stellt 250.000 Euro Soforthilfe für die Flutopfer in Westdeutschland zur Verfügung. Auch das Bistum Osnabrück will finanzielle Hilfen bereitstellen und hält eine Sonderkollekte ab.

Nach der Flut in Ahrweiler / © Thomas Frey (dpa)
Nach der Flut in Ahrweiler / © Thomas Frey ( dpa )

"Die apokalyptischen Bilder der Verwüstung aus unserer unmittelbaren Nachbarschaft erschüttern uns zutiefst", sagte Verwaltungsdirektor des Bistums Münster, Ralf Hammecke, am Dienstag.

"Einen kleinen Beitrag leisten"

"Vielleicht können wir mit der Soforthilfe einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass Menschen schon bald wieder hoffnungsvoller in die Zukunft schauen werden." Er erinnerte an Betroffene, die Familienangehörige oder Freunde verloren haben, und dantkte den Helfern, Einsatzkräften und Notfallseelsorgern.

Das Geld wird laut Angaben über Caritas international verteilt. Die Organisation habe Erfahrung in der Bewältigung von Katastrophen.

Weitere 62.500 Euro spendete dem Bistum zufolge die Darlehenskasse Münster (DKM). Das Geld erhalten demnach die Caritas-Stiftung Rhein-Erft sowie die Caritasverbände Euskirchen, Rhein-Sieg, Heinsberg sowie der Caritasverband für die Region Eifel. Sie sollen mit den Mitteln besonders betroffene Menschen und Familien unterstützen. Die DKM ist eine Spezialbank für katholische und karitative Einrichtungen sowie deren hauptberufliche Mitarbeitende.

"Ein wichtiges Zeichen"

Das Bistum Osnabrück will in den Gottesdiensten an diesem Wochenende eine Sonderkollekte für die Opfer der Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands halten. "Es mag ein Tropfen auf den heißen Stein sein, und ist dennoch ein wichtiges Zeichen", schreibt Bischof Franz-Josef Bode in einem am Dienstag auf der Internetseite des Bistums veröffentlichten Blogeintrag. "So können wir die Hilfsbereitschaft vieler Menschen noch unterstützen."

Um die aufrichtige und ermutigende Wirkung solcher handfester Zeichen wisse er aus eigener Erfahrung, so Bode weiter. Vor 56 Jahren habe er in seinem Heimatdorf Etteln bei Paderborn selbst «die unheimliche und zerstörerische Kraft ungeheurere Wassermassen» erfahren, die ebenfalls von Starkregen freigesetzt worden seien. Auch damals habe es Todesopfer gegeben.


Quelle:
KNA