Bischof Gerber gedenkt am Hanauer Anschlagsort der Opfer

Stilles Gebet und Kerzen

Knapp ein Jahr nach den rassistisch motivierten Morden von Hanau hat der Fuldaer Bischof Michael Gerber am Anschlagsort der Opfer gedacht. An der Gedenkstätte betete der Bischof und stellte eine brennende Kerze an den Bildern der Opfer ab.

Gemälde erinnert an die Opfer von Hanau / © Andreas Arnold (dpa)
Gemälde erinnert an die Opfer von Hanau / © Andreas Arnold ( dpa )

Begleitet wurde er von Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD), der Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck (SPD) und dem Hanauer Dechanten Andreas Weber, wie das Bistum am Donnerstag mitteilte.

Am 19. Februar 2020 hatte der 43-jährige Deutsche Tobias R. neun Menschen mit ausländischen Wurzeln in Hanau erschossen. Danach tötete er auch seine Mutter und sich selbst. Die Bundesanwaltschaft attestierte dem Täter eine "zutiefst rassistische Gesinnung".

"Rassismus darf in unseren Städten keinen Platz haben"

Bischof Gerber betonte: "Rassismus darf in unseren Städten keinen Platz haben." Gerade Hanau stehe für Vielfalt und Toleranz. "Wir müssen wach und aufmerksam bleiben und über alle Grenzen von Religionen und Weltanschauungen zusammen stehen!" Spontan kam es den Angaben zufolge zu einer Begegnung und Gesprächen mit Angehörigen der Opfer und deren Freunden.

 


Bischof Michael Gerber / © Angelika Zinzow (KNA)
Bischof Michael Gerber / © Angelika Zinzow ( KNA )

Hanau: Blumen liegen in der Nähe eines Tatorts in der Innenstadt / © Andreas Arnold (dpa)
Hanau: Blumen liegen in der Nähe eines Tatorts in der Innenstadt / © Andreas Arnold ( dpa )
Quelle:
KNA