Dr. Franz Jung ist der 89. Bischof von Würzburg auf dem Stuhl des heiligen Burkard und der direkte Nachfolger von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, der das Bistum Würzburg von 2004 bis 2017 leitete. Der ernannte Bischof reiht sich ein in die lange Liste von Würzburger Oberhirten, die seit der Gründung des Bistums im Jahr 742 an der Spitze der Kiliansdiözese standen. Dazu gehören beispielsweise die heiligen Bischöfe Bruno und Adalbero, bekannte Fürstbischöfe wie Julius Echter von Mespelbrunn, die Schönbornbrüder oder Franz Ludwig von Erthal sowie Hirten des 20. Jahrhunderts wie Matthias Ehrenfried, der spätere Kardinal Dr. Julius Döpfner, Josef Stangl und Dr. Paul-Werner Scheele.
Der 89. Bischof von Würzburg führt eine Diözese mit rund 746.000 Katholiken. Das Bistum Würzburg ist fast deckungsgleich mit dem Regierungsbezirk Unterfranken und hat eine Fläche von rund 8530 Quadratkilometern. Es besteht aus 514 Pfarreien, 95 Kuratien und 254 Filialen in 156 Pfarreiengemeinschaften und 17 großen Einzelpfarreien. Diese sind in 19 Dekanaten und der Stadtpfarrei Schweinfurt zusammengefasst. Seit 2015 läuft das Projekt "Gemeinsam Kirche sein – Pastoral der Zukunft", um die richtigen Schritte für die Zukunft von Gemeindeleben und Seelsorge zu finden. (Bistum Würzburg)
24.11.2020
Zum Jahresende gibt der Würzburger Weihbischof Ulrich Boom die Leitung der Hauptabteilung Seelsorge ab. Die Entscheidung fiel laut Boom aufgrund der Finanzlage des Bistums. Der Zeitpunkt wurde mit Bischof Jung abgesprochen.
Der Würzburger Weihbischof Ulrich Boom (73) gibt zum Jahresende die Leitung der Hauptabteilung Seelsorge ab. In einem Schreiben an die Mitarbeitenden begründete Boom den Schritt damit, dass weitreichende und tiefgreifende Entscheidungen wegen der Finanzlage des Bistums zu treffen sind, wie die Bischöfliche Pressestelle am Dienstag mitteilte. Diese seien nicht beiläufig getan.
"Ich glaube, dass ich in vielem Geduld und Gelassenheit habe. Was mir fehlt, ist die Kompetenz im Hinblick auf die Auswirkungen durch die derzeitige Finanzlage."
Bischof Jung kann Entscheidung nachvollziehen
Bischof Franz Jung erklärte laut Pressestelle, die Entscheidung Booms sei für ihn sehr überraschend gekommen. Allerdings könne er den Wunsch des Weihbischofs nach Entpflichtung gut nachvollziehen im Blick auf die Herausforderungen, die jetzt in der Hauptabteilung Seelsorge anstehen, und im Blick auf dessen Eintritt in den Ruhestand in zwei Jahren.
Man habe gemeinsam das Jahresende als Datum für die Entpflichtung vereinbart. Jung dankte Boom für sein langjähriges Engagement in der Hauptabteilung. Glücklicherweise bleibe er ihm als Weihbischof erhalten.
Boom bleibt weiter Dompropst
Boom, der die Hauptabteilung gut zehn Jahre lang leitete, bleibt weiter Dompropst des Domkapitels. Auch seine Mitarbeit in den Kommissionen Pastoral, Liturgie sowie Erziehung und Schule der Bischofskonferenz werde er fortsetzen.
Der aus dem Münsterland stammende Geistliche wurde 1984 zum Priester geweiht. Nach mehreren Jahren in der Pfarrseelsorge, zuletzt als Pfarrer von Miltenberg, ernannte ihn Papst Benedikt XVI. im Dezember 2008 zum Nachfolger von Weihbischof Helmut Bauer. Zum Bischof geweiht wurde Boom am 25. Januar 2009.
Dr. Franz Jung ist der 89. Bischof von Würzburg auf dem Stuhl des heiligen Burkard und der direkte Nachfolger von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, der das Bistum Würzburg von 2004 bis 2017 leitete. Der ernannte Bischof reiht sich ein in die lange Liste von Würzburger Oberhirten, die seit der Gründung des Bistums im Jahr 742 an der Spitze der Kiliansdiözese standen. Dazu gehören beispielsweise die heiligen Bischöfe Bruno und Adalbero, bekannte Fürstbischöfe wie Julius Echter von Mespelbrunn, die Schönbornbrüder oder Franz Ludwig von Erthal sowie Hirten des 20. Jahrhunderts wie Matthias Ehrenfried, der spätere Kardinal Dr. Julius Döpfner, Josef Stangl und Dr. Paul-Werner Scheele.
Der 89. Bischof von Würzburg führt eine Diözese mit rund 746.000 Katholiken. Das Bistum Würzburg ist fast deckungsgleich mit dem Regierungsbezirk Unterfranken und hat eine Fläche von rund 8530 Quadratkilometern. Es besteht aus 514 Pfarreien, 95 Kuratien und 254 Filialen in 156 Pfarreiengemeinschaften und 17 großen Einzelpfarreien. Diese sind in 19 Dekanaten und der Stadtpfarrei Schweinfurt zusammengefasst. Seit 2015 läuft das Projekt "Gemeinsam Kirche sein – Pastoral der Zukunft", um die richtigen Schritte für die Zukunft von Gemeindeleben und Seelsorge zu finden. (Bistum Würzburg)