Bistum Aachen erwartet Rückgang der Einnahmen

Wegen Corona zehn Prozent weniger Kirchensteuer

Wegen der Corona-Pandemie erwartet das Bistum Aachen im laufenden Jahr zehn Prozent weniger Kirchensteuereinnahmen. Das sind rund 25 Millionen Euro, wie die Diözese am Montag in Aachen mitteilte.

Symbolbild Geld und Kirche / © Grzegorz Zdziarski (shutterstock)
Symbolbild Geld und Kirche / © Grzegorz Zdziarski ( shutterstock )

Die Ausfälle würden nach einem Beschluss des diözesanen Kirchensteuerrats durch "die in guten Jahren gebildeten Rücklagen" ausgeglichen.

Die Schlüsselzuweisungen für die Kirchengemeinden, Verbände und andere kirchliche Einrichtungen blieben für die Jahre 2021 und 2022 stabil "inklusive einer Anpassung an tarifliche Steigerungen sowie die Inflation", hieß es. An Kirchengemeinden und andere kirchliche Träger fließen den Angaben zufolge derzeit rund 120 Millionen Euro.

Niedriegere Einnahmen auch für Folgejahre erwartet

Der seit Jahresanfang amtierende Ökonom Martin Tölle führte aus, dass nicht nur in diesem Jahr, sondern auch in den Folgejahren mit eingeschränkten finanziellen Spielräumen zu rechnen sei. Angesichts dessen werde "die Entwicklung von Personal- und Sachkosten genau überwacht".

Für das Jahr 2018 verzeichnete die Diözese noch trotz rückläufiger Mitgliederzahlen einen Anstieg der Kirchensteuererträge um 3,6 Prozent auf 261 Millionen Euro. Das Eigenkapital gibt das Bistum mit 441 Millionen Euro an, 16 Millionen Euro mehr als 2017. Die Bilanzsumme belief sich auf 849 Millionen Euro (2017: 808 Millionen Euro).


Quelle:
KNA