Bistum Münster spendet 150.000 Euro für Soforthilfen in Beirut

Es fehlen Medikamente

Die Hilfsorganisation Caritas International arbeitet eng mit Caritas im Libanon zusammen. Deren Freiwillige haben bereits begonnen, Essen auszugeben und Trümmer wegzuräumen. Was fehlt, seien Medikamente.

Nach den verheerenden Explosionen in Beirut mit mindestens 130 Toten / © Thibault Camus (dpa)
Nach den verheerenden Explosionen in Beirut mit mindestens 130 Toten / © Thibault Camus ( dpa )

Nach der Explosion in Beirut spendet das Bistum Münster 150.000 Euro für Soforthilfen in der libanesischen Hauptstadt. Die Bilder der Detonation und der verstörten Menschen sowie der Gedanke an die vielen Todesopfer ließen das Bistum nicht kalt, erklärte Generalvikar Klaus Winterkamp am Donnerstag in Münster. Das Geld geht den Angaben zufolge an die katholische Hilfsorganisation Caritas International, die eng mit der Caritas im Libanon zusammenarbeite. Deren Netz an Freiwilligen habe bereits mit Essensausgaben und Aufräumarbeiten begonnen. Derzeit fehlten vor allem Medikamente, hieß es.

Hilfszusagen

Zuvor hatte bereits der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki sowie mehrere Hilfsorganisationen Soforthilfen zugesagt. Am Dienstagabend war es zu einer heftigen Detonation am Hafen in Beirut gekommen. Nach derzeitigen Angaben starben mindestens 137 Menschen; rund 5.000 wurden verletzt. Geschätzt 300.000 Einwohner wurden obdachlos, weil die Druckwelle ihre Häuser zerstörte.

Die genaue Ursache für die Explosion ist weiterhin unklar. Medienberichten zufolge sollen rund 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat in einer ungesicherten Lagerhalle Feuer gefangen haben und explodiert sein. Die Stadt wurde zum Katastrophengebiet erklärt.


Klaus Winterkamp / © Michael Bönte (KNA)
Klaus Winterkamp / © Michael Bönte ( KNA )
Quelle:
KNA