Erzbischof Schick fordert mehr Glaubensverbreitung

Christen sollen missionieren

Christen sollen ihren Glauben stärker verbreiten. Das forderte der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick in seiner Predigt am Sonntag. Evangelisierung kenne kein Verfallsdatum, so Schick.

Frauen beten in einer Kirche / © muratart (shutterstock)
Frauen beten in einer Kirche / © muratart ( shutterstock )

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat Christen zur Glaubensverbreitung aufgerufen. In seiner Predigt zum Heinrichfest sagte Schick am Sonntag im Bamberger Dom, das Christentum sei in der Gesellschaft keine Selbstverständlichkeit mehr. Es werde zum Teil vergessen oder verdrängt und auch bekämpft und abgelehnt. Christen seien daher aufgefordert, missionarisch Kirche zu sein und zu evangelisieren, "damit das Christentum nicht verdunstet". Mit dem Heinrichfest erinnert das Erzbistum Bamberg alljährlich an seinen Patron und Bistumsgründer, den heiligen Kaiser Heinrich (um 973-1024).

Schick ergänzte: "Das Christentum ist eine Kultur des Vertrauens und der Hoffnung aus dem Glauben an den liebenden Gott, der den Menschen zur Nächstenliebe befähigt." Das Christentum stehe für Menschenwürde und Menschenrechte, Achtung, Respekt und Fürsorge aller für alle. "Es bringt eine Gemeinschaft der Barmherzigkeit hervor, die keinen Menschen fallen lässt und die Schöpfung als Gabe Gottes für alle achtet."

Der Erzbischof mahnte: "Evangelisierung kennt kein Verfallsdatum. Damit Jesus Christus, wenn er wiederkommt am Ende der Zeiten, Glauben findet, ist die Glaubensverkündigung Daueraufgabe."

Erzbischof Schick gratuliert 1. FC Nürnberg zum Klassenerhalt 

Der Bamberger Erzbischof hat den 1. FC Nürnberg zum Verbleib in der 2. Fußball-Bundesliga beglückwünscht. Schick gratulierte dem Club über den Kurznachrichtendienst Twitter "zum Glück in allerletzten Minute". Weiter schrieb der Erzbischof: "Für die nächste Saison mehr Anstrengung, Tüchtigkeit und Erfolg! Ziel muss die Erstklassigkeit sein!!!"

Die Nürnberger hatten am Samstagabend das Relegationsrückspiel gegen den FC Ingolstadt mit 1:3 verloren, zuvor im Hinspiel aber 2:0 gewonnen. Der Treffer für die Nürnberger fiel erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit; er reichte wegen der Auswärtstorregel für den Klassenerhalt. Der Club bleibt nun in der 2. Liga, während Ingolstadt in die 3. Liga verbleibt.

Nürnberg gehört aus katholischer Sicht teils zur Erzdiözese Bamberg, teils zum Bistum Eichstätt.


Erzbischof Ludwig Schick / © Harald Oppitz (KNA)
Erzbischof Ludwig Schick / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA