Bischof Ackermann zur Diskussion um die Priesterausbildung

"Jüngerschule" für Priester muss gewisse Größe haben

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hält die Vorschläge aus Reihen der Bischofskonferenz zur Priesterausbildung nach eigenen Worten für eine gute Diskussionsgrundlage. Dabei betont er die Bedeutung des Lebens in der Gemeinschaft.

Ordensfrau mit einem Collarhemd / © Cristian Gennari (KNA)
Ordensfrau mit einem Collarhemd / © Cristian Gennari ( KNA )

Die Frage der "Qualitätssicherung" sei in der Priesterausbildung immer ein Thema, sagte Ackermann am Montag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Denn für die Ausbildung künftiger Priester sei nicht nur das theologische Studium wesentlich, sondern auch das gemeinsame Leben in der Gemeinschaft des Priesterseminars als einer Art von "Jüngerschule", so der Bischof. Dazu brauche es aber eine entsprechende Größe der Gemeinschaft.

Kooperation einzelner Bistümer

Angesichts der "überschaubar gewordenen Zahl der Priesterkandidaten" im Bistum Trier habe er vor vier Jahren entschieden, dass die Kandidaten ihre Studienphase an der Frankfurter Hochschule Sankt Georgen beziehungsweise im dortigen Priesterseminar verbringen. Dort sind Seminaristen aus mehreren deutschen Bistümern zusammen.

Die Entwicklung der Priesterausbildung laufe bisher über die Kooperation einzelner Bistümer, erläuterte Ackermann. Der Vorschlag der Arbeitsgruppe ziele nun "auf ein abgestimmtes Vorgehen auf der Ebene der gesamten Bischofskonferenz".

Eine Arbeitsgruppe der Bischofskonferenz hatte vor einer Woche vorgeschlagen, angesichts einer anhaltend geringen Zahl von Kandidaten für das Priesteramt die Ausbildung auf wenige Standorte zu konzentrieren - darunter als Schwerpunkte München, Münster und Mainz.


Bischof Stephan Ackermann während einer Rede / © Harald Oppitz (KNA)
Bischof Stephan Ackermann während einer Rede / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA
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